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Hohe Straßen

Die vorgeschichtliche Hohe Straße war vornehmlich eine Altstraße, ein Naturweg, der sich dem Gelände anpasste und sumpfige Niederungen mied. Wege der alten Zeit führten folglich über die Höhen, über Hohe Straßen. Hohe Straße meint in erster Linie keine einzelne Straße, vielmehr handelt es sich um ein Wegenetz, das sich in jenen Tagen quer durch Europa hinzog.

Das Wegenetz Hohe Straße stammt wie vermutet wird aus keltischer oder sogar noch älterer Zeit (um 1000 v.Chr.).

Auch im frühen Mittelalter nutzten Händler und Pilger die alten Fernverbindungen, die oft fernab der Ortschaften auf den Höhen verliefen.

Die Via Regia / Hohe Straße war eine Straßenart, die im Mittelalter rechtlich dem König unterstellt war, somit einen besonderen Schutz genoss und entsprechend auch privilegiert war.

Der auf deutschem Boden mittelalterliche Höhenweg „Hohe Straße“ ist eine Via Regia, führte von Frankfurt entlang des Vogelsberges und zwischen der Wasserscheide Nidder/Kinzig, bei Kämmerzell über die Fulda nach Vacha, dort über die Werra und weiter über die Städte Eisenach und Erfurt bis nach Leipzig.

Diese seit der jüngeren Steinzeit beschrittene Route war seit jeher eine bedeutende Handelsstraße und entwickelte sich im frühen Mittelalter zum kürzesten und schnellsten Verbindungsweg zwischen den Pilger-„hochburgen“ und geistigen Zentren Mainz, Fulda und Erfurt und den großen Handelsplätzen und Pilgeretappen Frankfurt/M. und Leipzig.



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In der Blüte der mittelalterlichen Pilgerzeit wuchs die Bedeutung der Orte an Flussübergängen drastisch, ein weiteres tat der florierende und nicht unbedeutende Tauschhandel im 12.Jh. Die Bevölkerung nahm in jener Zeit zu, und zwischen den einzelnen Ortschaften in den Tälern wurden Verbindungswege verbessert bzw. erneuert Mit der dichter werdenden Besiedelung der Täler und mit dem technischen Fortschritt im Straßenbau verlor en die Wege in der Höhe später ihre zentrale Bedeutung. Noch heute finden sich allerdings Spuren von Jahrhunderte langer Benutzung ( z.B. tief ausgeschnittene Hohlwege).

Die Hohe Straße zwischen Frankfurt und Thüringen soll analog Überlieferungen an verschiedenen Abschnitten unterschiedliche Namen gehabt haben: Hohe Straße, Reffenstraße, Alte Straße, Kärrnersweg und Antsanvia.

Für die Wegeverbindung Hohe Straße Mainz - Fulda kennen wir den überlieferten Namen „Pfaffenweg", ein Hinweis, dass die "Hohe Straße" zwei kirchlich bedeutende Mittelpunkte verband. Die Hohe Straße von Mainz in die Wetterau – (heute Elisabethenstraße) - war z.B. in der Römerzeit Handels- und Heerweg, von daher ist sie in ihrem Verlauf auch als Steinerne Straße oder Heerstraße bekannt.

Die Hohe Straße in Köln gibt heute noch neben der Niederstraße Hinweis auf die historischen Wege der unter landsherrlichem Schutz bestehenden Wege wie der Via Regia / Hohe Straße.

Die Hohe Straße in Kölns Altstadt ist heute Einkaufsmeile, die am Domplatz endet bzw. beginnt, sie war einst Teil der Verbindung von Rom nach Xanten und auch für Jakobspilger auf ihrem Weg in Richtung Via Turonensis und für Aachen-Wallfahrer sicherlich von Bedeutung.




Mittelalterliche Wegbezeichnungen - > siehe auch z.B. Heerstraßen, Hellwege, Rennstiege


 

Beispiel Hohe Straße-Hohlweg



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Hellwege / Altstraßen

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