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Leinpfad / Treidelpfad

Leinenpfade/Treidelpfade befanden/befinden sich grundsätzlich unmittelbar am Flussufer.

Ein Leinpfad/Treidelpfad ist ein schmaler, am Ufer eines Flusses od. Kanals entlang führender Weg – ursprünglich vorgesehen für das sog. Treideln.

Ab dem 18.Jh. zogen beim Treideln Pferde und Menschen Schiffe im Strom auf dem eigens hierzu angelegten Lein- bzw. Treidelpfaden an dicken Hanfseilen stromaufwärts.

Für das Treideln wurden als Pferde vielfach schwere, ausdauernde Kaltblüter der Bauern eingesetzt,

Getreidelt wurde bis etwa Mitte des 19.Jh., stellenweise auch noch länger. Die Treidelschifffahrt ging erst nach dem Erscheinen von maschinengetriebenen Schiffen und Schleppern zu Ende.

Die Arbeitsbedingungen für Treidelpferde und Leinenreiter waren auf Treidelpfaden / Leinpfaden alles andere als ungefährlich.

Waren die Treidel-Wege aufgeweicht oder bei Hochwasser überschwemmt, rutschten die Pferde immer wieder aus und drohten in den Strom gezogen zu werden.

Auch konnte das jeweilige Schiff bei schwierigen Strömungsverhältnissen oder durch Unachtsamkeit des Steuermanns vom Ufer zur Strommitte getrieben werden. Die Pferdekräfte reichten dann nicht immer aus, um das Schiff zurückzuhalten.

Die Treidelknechte, die einseitig auf den Pferden saßen, um bei Gefahr schnell abspringen zu können führten Beile oder Messer mit sich, um im Notfall die Seile zur Rettung ihrer Tiere kappen zu können.

Das Betreten der Leinpfade war bis in die 1980er Jahre nur auf eigene Gefahr gestattet. Leinpfade unterliegen bis heute der Verwaltung der WSA(Wasser-und Schifffahrtsämter).

Die meisten der ehemaligen Leinpfade sind heute Uferpromenaden, Rad- und Wanderwege.

In Österreich ist der Begriff für Treidelpfad/Leinweg Treppelweg. Heutzutage bietet der Treppelweg entlang der Donau den sog. Donaurundweg von Bayern bis Budapest
In Deutschland finden sich eine Menge Spuren hinsichtlich der Leinpfade bzw. Treidelpfade.
Der Leinpfad an der Ruhr zwischen Duisburg und Witten ist noch fast vollständig erhalten. Heutzutage wird der Leinpfad als Freizeitweg genutzt.
Als Fahrradweg ist der der Treidelweg entlang des Finowkanals in Brandenburg ausgebaut.
Im Rheingau (u.a. zwischen Eltville und Walluf ) sind Teile des sog. Leinpfades erhalten.



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