Freiburg im Breisgau

Freiburg heute ist die südlichste Großstadt in Deutschland, von Freiburg aus führen alte bzw. rekonstruierte Pilgerwege in den Breisgau und den Hochschwarzwald, zum Kaiserstuhl und Tuniberg, ins Markgräferland, über den Rhein ins nahe Elsass und weiter in die Schweiz nach Basel.

Historische Spuren finden sich in Freiburg bis ins 11.Jh. Die Zähringer – ein mit den Staufern verwandtes schwäbisches Fürstengeschlecht - erbauten 1091 auf dem Schlossberg eine Burg. Im Jahre 1120 erhoben Konrad und Herzog Bertold III die kleineren Ansiedlungen im Bereich der heutigen südlichen Altstadt von Freiburg und Oberlinden durch die Siegelung der Marktgründungs-Urkunde zur Stadt.

Das Markt- und Stadtrecht, die äußerst verkehrsgünstige Lage und reichhaltige Silbervorkommen am Westrand des Schwarzwaldes verhalfen Freiburg zu raschem Wachstum, Wohlstand und Macht.

Hinweis: Salzstraßen, camino

Wie überall im christlich orientierten Abendland….entstand auch in Freiburg in der „Blüte der mittelalterlichen Pilgerzeit“ auf einem Vorgängerbau eine Kathedrale – heute kennen wir diese erste Kirche in Freiburg als Freiburger Münster.

Die Kathedrale bzw. das Münster Unserer Lieben Frau wurde zunächst romanisch und später in gotischer Stilrichtung erbaut.

Aus dem mittelalterlich geprägten Universitätsstädtchen mit seinen Gässchen ist eine Großstadt geworden. Freiburg wird gerne als „Tor zum Schwarzwald“ bezeichnet.

Die Wahrzeichen der Stadt – das Freiburger Münster und das Freiburger Bächle – sind auch heute noch Touristenmagnete.

Die Bächle waren Teil eines ursprünglich dualen Wasserversorgungs-Systems in Freiburg. Einst zweigte man Wasser der Dreisam – einem Zufluss der Elz - ab und leitete es in künstlich angelegten Wasserläufen (Runzen) durch die Stadt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde bei einem Bombenangriff am 27.11.1944 ein großer Teil der historischen Altstadt zerstört. Das Münster, die Südostecke des Münsterplatzes mit Historischem Kaufhaus, Wentzingerhaus und der Alten Wache sowie die beiden noch erhaltenen mittelalterlichen Stadttore blieben zum Glück nahezu unversehrt. Nach dem Krieg wurde die Altstadt weitgehend wieder aufgebaut.
Tipp
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