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Vézelay

Frankreich bildet eine wahrhafte Schneise für Jakobspilger auf ihrem Weg nach Santiago.

Der Pilgerführer im 5. Buch des „Liber Sancti Jacobi“ , einem Pilgerführer aus dem 12.Jh., nennt für Frankreich vier Jakobswege, die in Paris, Vézelay, Le Puy und Arles ihren Ausgang nehmen, um in den Pyrenäen zusammen zu kommen:
Via Turonensis, Via Lemovicensis, Via Podiensis sowie Via Tolosana. Diese Streckenführungen hatten über Jahrhunderte Gültigkeit. Darüber hinaus entwickelte sich ein dichtes Netz weiterer Wege.

Von Paris aus gingen die Jakobspilger erst einmal nach Tours, entweder über Orléans oder über Chartres. Ab Tours ging es weiter über die Via Turonensis in Richtung Bordeaux und von da aus in die Nähe des Ortes Ostabat an die Stèle de Gibraltar, wo sich die Pilgerwege aus Paris, aus Vézelay und aus Le Puy-en-Velay zu einem einzigen vereinen.



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Vézelay gehört mit seiner eindrucksvollen Basilika Sainte-Marie-Madeleine neben Santiago de Compostela und Rom zu den bedeutendsten und berühmtesten Wallfahrtsheiligtümern des Abendlandes.

Im 11. Jh. kam die Legende auf, am Grab der heiligen Maria Magdalena - deren Gebeine sich in Vézelay befinden sollen - wären Wunder geschehen. Entsprechend den damaligen Gebräuchen setzte sofort ein reger Pilgerbetrieb ein.


 

Vézelay - Basilika Saint Marie-Madeleine



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Die über tausendjährige Geschichte des französischen Wallfahrtsortes Vézelay 878 mit der Gründung einer Benediktinerabtei.

Franz von Assisi gründete später in Vézelay das erste französische Minoritenkloster, auch heute noch kümmern sich Franziskaner um die Basilika Sainte-Marie-Madeleine.

Gekrönt von der auf der höchsten Stelle des Hügels aufgesetzten Basilika Sainte-Marie-Madeleine ist Vézelay eine mittelalterliche Perle Burgunds.

Geschichtliche Berühmtheit erlangte Vézelay besonders dadurch, dass die ersten Kreuzzüge in Verbindung mit der Stadt stehen.

Kurz nach Fertigstellung des Langhauses erlebte Vézelay den Höhepunkt seiner Geschichte: Ostern 1146 ruft Bernhard von Clairvaux auf Geheiß Papst Eugens III. vor einer riesigen Menschenmenge, die die Kirche nicht fassen kann und sich daher auf dem Hang südlich der Kirche versammelt hat, im Beisein von König Ludwig VII., der Königin Eleonore von Aquitanien und der Großen des Reiches zum Zweiten Kreuzzug auf. Mehr als ein halbes Jahrhundert später, 1190, treffen sich in Vézelay die Könige Philippe-Auguste und Richard Löwenherz mit ihren Armeen zum Dritten Kreuzzug nach Palästina [...] Vézelay wird nicht nur Sammelort der Pilger, sondern auch der Ritter aus ganz Europa. 1166 flüchtet hier Thomas Becket vor der Verfolgung des englischen Königs, der hl. Franziskus gründet hier 1217 seine erste Niederlassung in Frankreich.“ (Bußmann, Klaus: Burgund. Köln 1977, S. 171)

Aimeric Picaud, jener Kleriker, der nicht nur der Überbringer sondern letztendlich auch Verfasser oder zumindest Kompilator des „JakobsbuchsCodex Calixtus gewesen sein soll war wie es heißt auch in Vezélay tätig, an jenem Ort, wo rd. 100 Jahr zuvor Thomas Becket Zuflucht fand und sich „mittelalterliche VIPS“ offensichtlich die Klinke in die Hand gaben.



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Auch heute noch ist Sainte-Marie-Madelaine weithin sichtbar auf einem Hügel gelegen- nicht nur Ausgangspunkt für die Route Via Lemovicensis, der französische „Zubringer“ ist für viele Jakobspilger auch fester Bestandteil des Camino francés.

So unterbricht, beendet oder beginnt… so mancher Pilger hier, in Sainte-Marie-Madelaine, seine Pilgerschaft.

Tipp: GR-Fernwanderwege Frankreich, Grande Randonnée - > GR-Fernwanderweg 654


 

Saintes-Marie-Madeleine



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