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Pilgerherbergen am Jakobsweg

Auf dem Hauptweg, dem camino, ist im Laufe der Jahre ein Netz von Herbergen entstanden, die meist in einem Abstand von 8-10 km voneinander entfernt liegen. Auch auf den Nebenstrecken existieren heutzutage eine Menge Pilgerherbergen, allerdings nicht so dicht besiedelt wie auf dem Hauptweg von Saint-Jean-Pied-De-Port - Santiago de Compostela.



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Grundsätzlich sind Pilger-Quartiere äußerst vielseitig für einen peregrinus.

Häufig sind Herbergseinrichtungen, die dem Jakobspilger Schutz und Unterkunft bieten, in historischen Gebäuden untergebracht.

Im Allgemeinen werden Pilgerherbergen in Spanien „Albergue de Peregrino“ oder „Refugio“ genannt, letzteres drückt eher auch eine Notunterkunft aus, die meist nur aus einem kahlen Raum, Matratzen und bestenfalls WC und Waschbecken besteht. Eine Albergue ist aufgrund ihres geschichtlichen kirchlichen Hintergrunds mehr als eine Schutzhütte bzw. ein einfacher Schlafplatz, sie ist heute eher mit einer Jugendherberge vergleichbar, und der Schlafraum kann von Pilgern bislang i.d.R. für eine Nacht gegen eine „Übernachtungs-Spende“ genutzt werden. Je nach Größe einer Herberge bietet ein Schlafraum vier bis 60 Schlafplätze, einige Herbergen verfügen über mehr als insgesamt 100 Schlafplätze (in verschiedenen Räumlichkeiten).

Im ersten Halbjahr 2007 wurden mehr als 110.000 Pilger auf dem „Camino“ gezählt (was im Vergleichszeitraum des Vorjahres 10% mehr waren). Die Anzahl der Pilger wird sich u.a. auch aufgrund des in 2010 stattfindenden Heiligen Jahres voraussichtlich noch steigern.

Ab 2008 verlangen die staatlichen Pilgerherbergen entlang des Camino Francés pro Pilgerübernachtung eine feste Übernachtungspauschale in Höhe von 3,00€. Mit diesem Übernachtungsbeitrag sollen der Service, die Unterkunft und die Hygiene verbessert werden. Für die Modernisierung der staatlichen Herbergen hat die spanische Regierung wie es in akt. Pressemitteilungen (07-2007) heißt einen Betrag in Höhe von 6 Mio. € zur Verfügung gestellt.


 

Albergue Roncesvalles



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In Spanien wird eine Jugendherberge als Albergue de Juvenil, eine städtische Herberge als Albergue municipal bezeichnet. Manche „Albergues“ bieten Frühstück oder und Abendessen (häufig zu einem Festpreis incl. Schlafplatz, also sog. Halbpension) an.

Die mit der Zeit entstandenen zusätzlichen privaten Herbergen sind relativ gut ausgestattet und dementsprechend auch teurer.

In der Regel übernachten Pilger in einer Albergue oder einem Refugio nicht nach Geschlechtern getrennt. Jedoch haben alle Herbergen, die sich nicht ausdrücklich als Notunterkunft bezeichnen, Gruppenwaschräume, die in den meisten Fällen nach Geschlechtern getrennt sind.

Gut ausgestattete Herbergen bieten eine Kochgelegenheit. Waschmaschinen & Wäschetrockner sind eher die große Ausnahmeerscheinung, für zu trocknende Pilgerkleidung sind i.d.R. Trockenräume vorgesehen, die allerdings häufig auch aufgrund der Schlafplatz-Nachfrage mit Matratzen belegt sind.
Viele Herbergen bieten die Möglichkeit, ein Fahrrad unterzustellen, je nach Wetter und Pilgerzustrom werden diese zusätzlichen „Sonderräume“ (wie die Trockenräume) aber auch mit zusätzlichen Matratzen ausgestattet.

Die freien Schlafplätze in den jew. Herbergen werden gemäß der Reihenfolge der eintreffenden Pilger belegt, wobei die Möglichkeit von Reservierungen ausgeschlossen ist.

Bedingung für die Unterkunft in einer Herberge ist gen. der Pilgerpass. Jakobspilger, die zu Fuß unterwegs sind oder Pilger mit körperlichen Behinderungen haben Vorzug bei der Belegung der Herbergen entlang des camino francés. Dem Vorrang nach folgen dem Fußpilger Pilger die den Weg zu Pferd zurücklegen, dann die Radfahrer. Für touristische Autopilger ist die Benutzung der Herbergen analog Herbergstradition nicht möglich.

Die Herbergen schließen ihre Türen meist gegen 22 bzw.23 Uhr und i.d.R. muss ein Pilger die Unterkunft bis spätestens 10h wieder verlassen.

Prinzipiell darf davon ausgegangen werden, dass die Herbergen nicht ganzjährig geöffnet oder auch je nach Saison völlig ausgelastet sind, von daher ist vorheriges Erkundigen dringend empfehlenswert (siehe Tel.Nr. in der Adressliste).

Hinweis: siehe auch Jakobspilger-INFO&FAQ Pilgeralltag



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Pilgerbüro Santiago de Compostela

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