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Via de la Plata

Seit der Römerzeit verbindet die Via de la Plata die südspanische Stadt Sevilla mit der nordspanischen Stadt Astorga und steht seit dem Mittelalter für den Jakobsweg von Sevilla nach Santiago de Compostela.

Obgleich es in Granja de Moreruela eine Abzweigung nach Santiago de Compostela gibt (über Vérin u. Ourense, die sog. Ruta Sanabria / Camino Sanabrés) bevorzugten mittelalterliche Pilger aus dem Süden kommend die Via de la Plata gerne, um sich in Astorga den Pilgern auf dem Jakobsweg Camino Francés anzuschließen, dies vermutlich, da der Camino Francés sehr viel sicherer war als die Möglichkeit Ourense. Außerdem hat der „klassische Jakobsweg“, der Camino Francés, eine hervorragende Infrastruktur und ist nicht ohne Grund der sog. Hauptweg für Jakobspilger.

Bereits im 2. Jh. n.Chr. findet die alte Römerstraße Erwähnung, und sie ist in einigen Abschnitten die best erhaltene Römerstraße der Iberischen Halbinsel.

Analog des Itinerarium Antonini ist im Falle der Via de la Plata die Beschreibung der verschiedenen Streckenabschnitte sehr viel älter als die Beschreibung, die der Liber sancti Jacobi z.B. für den französischen Jakobsweg (Camino Francés) beschreibt.

Im 8. Jh. waren es die Mauren, die sich der alten Römerstraßen bedienten und den heute berühmten Jakobsweg als „Bal’latta“ bezeichneten, was soviel bedeutet wie „breiter gepflasterter Weg“. Bezeichnungen wie „Ruta de la Plata" und "Camino Mozárabe" sind heute weniger gebräuchlich bzw. sogar falsch, denn der Camino Mozárabe beginnt in Córdoba und trifft in Mérida auf die Via de la Plata. Die eher volkstümliche Bezeichnung „Silberstraße“ wurde vermutlich abgeleitet durch plata ( dtsch. Silber). Tatsächlich wurde auf der Via de la Plata niemals Silber transportiert.

Seit den 1990er Jahren werden die Via de la Plata und der Camino Mozárabe mehr und mehr begangen. Allerdings sind es bislang aber immer noch sehr wenige Pilger, die diese Routen Richtung Santiago de Compostela wählen.



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Für Pilger-Wanderungen und -Fahrradtouren ist die Via de la Plata beliebte Wegstrecke zu kulturellen Höhepunkten wie z.B. Mérida, Cáceres, Hervas und Yuste, zu den Naturparks "Cornalvo" sowie "Monfragüe" und die Täler des Ambroz und la Vera.

Die südliche Lage der Via de la Plata macht diesen Jakobsweg fast das ganze Jahr über begeh- und befahrbar.


 

radelnder Jakobspilger a.d. Via de la Plata



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Die Jakobsweg-Route besticht zum einen mit den historischen Städten, zum anderen durch seine weite und nahezu unberührte und abwechslungsreiche Naturlandschaft.

In einer der ärmsten Regionen Spaniens, der Extremadura, sowie dem südlichen Kastilien trifft man unterwegs nur wenige Menschen. Es gibt lange, einsame Etappen, und es gibt zahlreiche Dörfer, die zum großen Teil oder gar vollständig verlassen sind. Bis man nach Galizien kommt gibt es so gut wie keine Herbergen. Allerdings werden in vielen Ortschaften Pilger von der Stadt oder der jew. Pfarrgemeinde aufgenommen.

Beide Wege, Via de la Plata und Camino Mozárabe, sind einwandfrei markiert.


 

Via de la Plata Beispiel



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Itinerarium Antonini Beim Itinerarium Antonini (Itinerario de Antonino) handelt es sich um eine "Landstraßenkarte" aus dem 2.Jh. n.Chr., die alle Straßen des Römischen Reichs beschrieb

   



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Itinerarium Antonini

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