Eine Art religiöses Ritual im Animismus und Totemismus stellt Schamanismus dar.
Bei solchen Ritualen tritt ein Schamane (weiblich oder männlich) in einen Trance-Zustand und reist in die Welt der Geister und Ahnen. Ein Schamane geht „den Weg" zwischen diesseitiger und jenseitiger Welt und gilt als Vermittler dieser.
Ziel des Mittlers: den Geist beschwichtigen oder besänftigten, dies zum Wohl seiner Gemeinschaft.
Vor allem elementare Erfahrungen wie Geburt, Ehe, Mutterschaft, Trennung und der Tod haben in der Seele der Menschen eine archetypische Verankerung. Traumatische Erlebnisse führen aus schamanischer Sicht zum Verlust von Teilen der Seele.
Der Schamane äußert einen weltlichen Wunsch und erhält mittels seines Trance-Zustands Informationen, womit einem Schamanen nicht nur magische Kräfte sondern auch besondere Fähigkeiten zugesprochen werden. Kulturspezifisch spielt ein Schamane teils sehr viele Rollen, ob als Mittler und Zeremonienmeister, Heiler, Weissager oder Begleiter der Seelen ins Reich der Toten.
Häufiger Begleiter bei einem Schamanen-Ritual: ein Klang auf einer Schamanen-Trommel.
Das GlaubenssystemSchamanismus ist weltweit verbreitet, nur in Europa und der Arktis ist es nicht üblich.