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Saintes-Maries-de-la-Mer
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In dem malerischen Fischerdorf Les-Saintes-Maries-de-la-Mer in der Camargue befindet sich die bedeutendste Wallfahrtskirche Südfrankreichs.
Es gibt verschiedene Legenden über „die Marien“, eine davon besagt, dass um 40/45 n. Chr. Maria Salome von Galiläa zusammen mit Maria des Kleophas und Maria Magdalena mit Lazarus von Bethanien vor einer Christenverfolgung auf einem segellosen Schiff aus Israel geflohen und an dem Ort in Südfrankreich gelandet seien, wo sie von Sara-la-Kâli (die Schwarze, die Zigeunerin) gerettet wurden. Von diesem Ort aus missionierten die drei Marien die Provence, und Sara soll durch die Camargue gereist sein, um für die junge christliche Gemeinde den Lebensunterhalt durch Almosen zu erbetteln. Weil Sara als Bettlerin tätig war, wird sie oft als Zigeunerin angesehen, die „Gitane“ wurde zur Schutzheiligen der Sinti und Roma ("Zigeuner")
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Kirche Saintes-Maries-de-la-Mer
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Als Sancta maria de Ratis wird die heutige Ortschaft Saintes Maries-de-la-Mer erstmals im 4.Jh.erwähnt, In der Zeit 9. bis 12.Jh. entstand eine Wehrkirche, seither ist auch der Name Notre Dame-de la Mer im Umlauf und Saintes-Maries ein Wallfahrtsort. Den heutigen Namen Saintes-Maries-de-la Mer hat die Stadt seit 1838.
Als 1448 die Reliquien der Marie Jacobé und Marie Solomé dank einer angeordneten Ausgrabung von König Rene I. d' Anjou aufgefunden wurden, befand sich bei dieser Hebung wie es heißt auch der Leichnam der „Schwarzen Sara“.
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Kirche Saintes-Maries
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In der Folgezeit kam es zu einem sehr speziellen Marienkult, der während der französischen Revolution verboten war (Geschichte des Pilgerns). Die in der Revolution teilweise zerstörte Wehrkirche wurde 1873 restauriert. Sie überragt die Stadt, und schon von weitem sind ihre Zinnen zu sehen. Bei Belagerungen diente die Kirche der Bevölkerung als Zuflucht, im Inneren sicherte ein Süßwasserbrunnen das Überleben. An der Rückwand der Krypta steht die Statue der heiligen Sara.
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Statue der Sara-la-Kâli
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Bis heute gibt es zwei Wallfahrten nach Saintes-Maries. Die bekannteste Wallfahrt findet immer am 24. und 25. Mai statt, diese unter der Beteiligung von Zigeunern, wobei der zweite Tag, der 25. Mai, den Heiligen des Dorfes gewidmet ist. In einer feierlichen Prozession werden Statuen der beiden Heiligen Maria Jakobäa und Maria Salome von Gitanes (franz. Plural für Zigeuner). zum Meer getragen. Umringt von einer großen Anzahl von Gläubigen und Pilgern aus der ganzen Welt werden alle Wallfahrer vom Bischof gesegnet.
Die zweite Wallfahrt findet an dem Sonntag statt, der dem 22. Oktober, dem Tag der Maria Salome, am nächsten liegt. Die im Herbst stattfindende Wallfahrt hat nicht die gleiche Bedeutung wie die erste – im Herbst wallfahren mehr einheimische als weltliche Pilger nach Saint-Maries.
siehe auch z.B. Schwarze Madonna Guadalupe sowie Tschenstochau Pilgerreise,Wallfahrt – bedeutet was?
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Marienprozession jeweils am 25.Mai
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Einsiedeln / Kloster Eibingen
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