Mit seiner Abtei und mit seiner der Basilika ist Echternach die älteste Stadt in Luxemburg.
Echternach (lux. Iechternach, Eechternoach) war für mittelalterliche Pilger eine bedeutende Wallfahrtsstätte und auch für Jakobspilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela Pilgeretappe.
Berühmt ist die ehemalige Abtei für die im Mittelalter florierende Buchmalerei, z.B. für das Goldene Evangeliar von Echternach / Codex Aureus Epternacensis) aus dem 11.Jh., oder das Evangelienbuch Heinrichs III / Codex Aureus Escorialiensis.
Die Echternacher Basilika ist die Begräbnisstätte des Hl.Willibrord, ein angelsächsischer Missionar, der im 8.Jh. mit viel Unterstützung von Pippin das Kloster Echternach gegründet hat und auch für die Christianisierung der Friesen verantwortlich ist, wofür er gerne auch als „Apostel der Friesen“ bezeichnet wird. Derzeit, 690, soll Willibrord mit elf weiteren Gefährten von Irland aus nach Friesland gepilgert sein, vermutlich begann die Missionierung des Willibrord in Antwerpen (tipp Via Mosana).
Bekannt ist Echternach auch durch die nach ihr benannte Echternacher Springprozession, diese findet immer Dienstags nach Pfingsten statt. Bei der Springprozession „springen“ die Teilnehmer zu Marschmusik ausgehend vom Innenhof der früheren Abtei durch die Stadt zur Echternacher Basilika.
Nicht weit entfernt von Echternach liegt Trier, nicht nur heute sondern auch im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrts- und Pilgerort.
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