|
|
|
|
|
Goslar
|
|
Die in Niedersachsen an den Ausläufern des Harz gelegene Stadt Goslar zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Goslar, einst Kaiserstadt, spielte bereits in der Blütezeit des mittelalterlichen Pilgerwesens für Rom- und Santiago-Pilger eine wichtige Rolle als Pilgeretappe.
Zur Zeit des Römischen Reichs war der Harz eine der wichtigsten Erz fördernden Regionen in Europa.
Goslar, offiziell 922 durch Heinrich I. gegründet, wurde aufgrund der nahen und reichhaltigen Silberbergwerke im Rammelsberg bereits im 11.Jh. durch Heinrich II mit einer Kaiserpfalz bedacht.
Der Bergbau im Rammelsberg sorgte über Jahrhunderte für Wohlstand in der an Fachwerk und Romanik reichen Stadt.
|
Nach oben
|
|
|
Nach oben
|
|
Zur Blütezeit des mittelalterlichen Pilgerwesens errichtete man - wie überall bei Pilgersammelplätzen – auch in Goslar ein Pilgerhospiz. Das aus dem 13.Jh. stammende Bauwerk Großes Heilige Kreuz ist auch heute noch sehenswert! Heutzutage führt eine rekonstruierte Jakobspilgerweg-Route, basierend auf den alten Handelswegen, durch Goslar, der sog. Jakobusweg Magdeburg-Köln/Bonn.
Ein Muss für jeden Goslar-Besucher von heute ist die Kaiserpfalz mit Ihrem prächtig ausgemalten Saal und einer Ausstellung zur Geschichte des Wanderkaisertums.
Nur unweit der Kaiserpfalz liegt die Domvorhalle, der Überrest der früheren Stiftskirche St. Simon und Judas, entstanden ist das sakrale Gebäude im 11.Jh. Umgangssprachlich wird hier gerne – obwohl einst eigentlich nur Stiftskirche - vom „Goslarer Dom“ gesprochen.
Im westlichen Stadtteil Frankenberg findet sich die Klosterkirche St. Peter und Paul, umgangssprachlich gerne bezeichnet als die Frankenberger Kirche.
Die Frankenberger Kirche bildet emeinsam mit dem ehemaligen Pilgerhospiz „Kleines Heiliges Kreuz“, dem Küsterhaus und einem alten Tor (16.Jh.) in unmittelbarer Umgebung ein bemerkenswertes Bild vom mittelalterlichen Städtebau.
Historische Spuren im Hinblick auf Jakobspilger finden sich durch den Zeitzeugen St.-Jakobi-Kirche. Die romanische Jakobikirche aus der Zeit 1073 erfuhr neben eingreifenden baulichen Veränderungen um 1500 die religiösen Wirren der Reformation. Martin Luther händigte 1529 einer Abordnung aus Goslar einen Brief an die Jakobikirche aus, die ein Jahr zuvor in den Articuli Jacobitarum vom Rat die Einführung der Reformation gefordert hatte.
Frankenweg, Via Francigena, Via Francorum Tipp Europäischer Fernwanderweg E 11 Harzer Hexenstieg Historisches zum Jakobweg
|
Nach oben
|
|
|
Nach oben
|
Willibrordi-Dom in Wesel / Santiago de Chile
|
|
|