Am Abend des Ostersonntags lassen mancherorts die Bewohner brennende Osterräder von einem Berg herunterrollen.
Der Brauch hat einen heidnisch-germanischen Ursprung. Das Feuerrad symbolisierte die Sonnenscheibe, und die Osterräder galten als ein Freudenfeuer, mit denen zum einen der Winter verabschiedet, zum anderen der Frühling begrüßt werden sollte. Das Feuer stellte den Sieg des Lichts über die Dunkelheit dar.
Als Sinnbild für die Auferstehung Jesu Christi als Licht und Leben und als Sieg über Tod und Dunkelheit haben Osterräder seit dem Mittelalter auch einen christlichen Hintergrund.
Traditionsgemäß werden die großen Wagenräder bereits an Karsamstag für Ostern vorbereitet: die Speichen werden mit Stroh gestopft und somit für den feurigen Räderlauf vorbereitet.