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Jerusalem

Kein Ort auf dieser Welt ist seit so umkämpft wie Jerusalem, Hauptstadt von Israel.

Jerusalem ist eine der ältesten Städte der Welt, und schon immer sind Menschen zu dieser Stadt gepilgert …ob zur Zeitrechnung vor oder nach Christus.

Die Existenz Jerusalems als Stadtstaat Kanaan ist seit dem 18.Jh. v. Chr. belegt.

Salem ist der alte Name Jerusalems. Der Name Uruschalim/ Urusalim / Jerusalem bedeutet "Stadt des Friedens".

Die Bibel gibt Hinweise auf den König von Salem, der Abraham die Kunde Gottes überbracht hat (1.Mose 14.18)

Die Bibel gibt weiter Auskunft, dass der erste König Israels Saul war (um 1012–1004 v. Chr.), Saul bedeutet „der Erbetene“.

Aus dem „Buch der Bücher“ erfahren wir auch, dass König David Jerusalem um das Jahr 997 v. Chr. zur „Davidstadt“ und zum politischen und religiösen Mittelpunkt (durch Verlegung der Stiftshütte nach Jerusalem und die Rückführung der Bundeslade) des israelischen Reiches gemacht hat.

Der Bibel zufolge errichteten die Israeliten analog der Prophezeiung von David unter Salomo den ersten Tempel (ab 957 v. Chr.).

Seither ist Jerusalem für die jüdische Religion und Kultur Zentrum und Hauptstadt, wenn auch kein „Heiliger Ort“ der Welt umstrittener und umkämpfter ist das der heutige Tempelberg.

Das Heilige Land ist die Wiege dreier großer Weltreligionen und seit mehr als 2000 Jahren Ziel von Reisenden und Pilgern auf der Suche nach den Ursprüngen ihrer Kultur.

Drei der Weltreligionen kennen jeweils nur einen Gott. Judentum, Christentum, Islam. Die „Wiege“ dieser drei Weltreligionen ist Jerusalem.


 

Felsendom



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Am Standort des ehemaligen Solomonischen Tempels befinden sich heute Felsendom und Al-Aqsa-Moschee – der Tempelberg selbst ist für die Religionsausübung der Juden versperrt.

Die Klagemauer ist über 2000 Jahre alt und für Juden das bedeutendste Heiligtum. Immer wieder fanden hier Kämpfe statt, ob mit den Römern, Arabern, Kreuzfahrern, Memelucken, Türken oder Briten – immer wieder wurde die Klagemauer von den Juden zurück erobert, zuletzt im „Sechs Tage-Krieg“ (1967).



Für viele Menschen jüdischen Glaubens stellt die Klagemauer einen Bund zwischen Gott und dem jüdischen Volk dar.

So pilgern täglich viele Menschen zu einem Gebet an die „Klagemauer“. Frauen und Männer beten getrennt, für Frauen gibt es ein extra reserviertes Stück Mauer.

Berühmt wie die Klagemauer selbst ist das Ritual des „Briefe stecken in die Mauerritzen“. Ein Gebetsgesang (meist monoton und recht traurig klingend) erfüllt häufig zusätzlich zum „Murmel-Geräuch“ der Gebete den Platz.


 

Klagemauer



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Das Pilgerzeichen für eine christliche Pilgerreise ins Heilige Land ist übrigens nicht seit den Kreuzigungen im Römischen Reich sondern besonders durch Helenas „Fund“ ein Kreuz (Memo - > „Rom-Pilger“ erkennen sich seit dem Mittelalter am „Schlüssel-Symbol“, „Santiago-Pilger an einer Muschel).

Hinweis: Mittelalter in Zahlen sowie Geschichte


 

Damaskus-Tor



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Die Altstadt von Jerusalem wurde 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Besonders sichtbar in Jerusalem: die sog. Multikultur und die multiethnische Bevölkerung.

Die Altstadt ist von einer fast vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben und besteht seit dem Mittelalter aus vier Teilen: dem jüdischen, christlichen, armenischen und muslimischen Viertel. Diese Mauer der alten „Davidstadt“ umfasst mehrere Türme und sieben bzw. acht Tore (1889 wurde zu den ursprünglichen sieben noch ein achtes ergänzt).

Heilig ist die Altstadt von Jerusalem für die Christen als Ort der Leidensgeschichte, Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus, für die Juden als Hauptstadt des ersten jüdischen Königreiches, für die Muslime, da Jerusalem mit der Himmelfahrt des Propheten Mohammed in Verbindung gebracht wird.



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Wichtige christliche Stätten sind die auf den Grundmauern einer Basilika aus dem 4.Jh. erbaute Grabeskirche und Erlöserkirche.

Als Grabeskirche wird im Allgemeinen die Grabeskirche Christi in Jerusalem in der Altstadt von Jerusalem bezeichnet. Sie wurde unter Kaiser Konstantin an jener Stelle erbaut, die als das Grab und Ort der Auferstehung Jesu bekannt war.

Nachdem die Grabeskirche Jahrhunderte lang zerstört und zum Teil wiederaufgebaut worden war, gelang es in den 1960er Jahren, die Basilika in ihrem ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.

Von orthodoxen Christen wird die Kirche Auferstehungskirche (Anastasis) genannt.


 

Grabeskirche Christi in Jerusalem



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Die Via Dolorosa (lat. Der schmerzhafte Weg, Leidensweg), führt durch die Altstadt vom Löwentor (oder Stephanstor) zur Grabeskirche.

Die Grabeskirche zählt zu den größten Heiligtümern des Christentums und ist in der Hand von sechs christlichen Konfessionen:
Die Hauptverwaltung der Kirche haben die Griechisch-Orthodoxe, die Römisch-Katholische (Franziskaner) und die Armenische-Apostolische Kirche inne. Im 19. Jhrd. kamen die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien, die Kopten und die Äthiopisch-Orthodoxe-Tewahedo-Kirche hinzu


 

Via Dolorosa



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Protestantische Konfessionen sind in der Grabeskirche Christi nicht vertreten, sie haben eine eigene Kirche im Herzen der Altstadt, die Erlöserkirche.

An ihrer Nordseite verläuft das letzte Stück der Via Dolorosa, die nur wenig entfernt nordwestlich der Erlöserkirche an der Grabeskirche endet.

Wichtige muslimische Bauwerke befinden sich südöstlich der Altstadt von Jerusalem auf dem Tempelberg: Heute befinden sich dort der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee.

Der Felsendom gilt als ältester islamischer Sakralbau und ist das wohl bekannteste Wahrzeichen von Jerusalem.

Östlich der Altstadt liegt der Ölberg mit dem Garten Getsemani (auch Gethsemane oder Gethsemani), der Ort, in dem Jesus in der Nacht vor seiner Kreuzigung betete, ehe er von Judas Ischariot verraten wurde und von den Abgesandten des Hohepriesters verhaftet wurde ( z.B. Matthäusevangelium .26, 36-56)

Im Garten Getsemani befindet sich die „Kirche der Nationen“, auch bekannt als „Todesangstbasilika“ oder „Kirche aller Nationen“.

Hinweis Jerusalem - > siehe auch Geschichte des Pilgerns, Mittelalter, Itinerarium Burdigalense, Egeria, Tempelritter , Apokryphische Schriftenund Pilgerflüge „Opera Romana Pelle Grinaggi“


 

Erlöserkirche



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