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Köln

Nachdem die Reliquien der Heiligen Drei Könige durch Erzbischof Rainald von Dassel 1164 nach Köln gebracht worden waren, war der Dom nicht mehr nur Amtskirche des Kölner Erzbischofs, sondern zugleich eine der bedeutendsten Wallfahrtskirchen Europas.

Die einst relativ kleine Stadt entwickelte sich zu einer der größten Pilgerstätten der Christenheit.


 

Köln



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Zur Römerzeit hieß Köln bis ca. 425 n Chr. „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“ (CCAA) und geht zurück auf die römische Kaiserin Agrippinia, die am Rhein geboren war und die Ortschaft 50 n Chr. zur Stadt erhob.

Im frühen Mittelalter änderte sich der Name der Siedlung am Rhein in „Coellen“.
Erzbischof Bruno (953–965), ein Bruder Kaiser Otto dem Großen, war der zweitmächtigste Mann des Reiches. Für Köln beschaffte er zahlreiche Reliquien und gründete oder erweiterte Klöster und Kirchen.

Die Schau von Reliquien war im Mittelalter Anlass zu riesigen Wallfahrten, Fern- und Mehrfach-Wallfahrten nach Aachen, Köln und Trier zogen Gläubige von weither an,
Wandertipp : Via Colonensis
so kamen vom fernen Ungarn Pilger über die die alte Handelsroute Oberstraße, und so mancher reiste über die Niederstraße im Zeichen der Jakobsmuschel weiter…zum Grab des San Tiago/ Jakobus.

Die größte Stadt des Reiches war auch gleichzeitig eine der bedeutendsten Europas, ihre Stadtmauer war zur mittelalterlichen Zeit die mächtigste Stadtmauer in Europa.

Pilger strömten in die Stadt, die wohlhabende Kirchen- und Handelsmetropole Köln verdiente sich im Mittelalter sozusagen „eine goldene Nase“, es liegt in der Natur der Sache, dass es um die Wirtschaftsmetropole Köln immer wieder Machtkämpfe gab.

Im 10.Jh. entstand das sog. Bürgertum, eine kleine, zunächst wenig einflussreiche Schicht, die mit Handel und Handwerk ihr Geld verdiente. Anders als den Adeligen und der Kirche ging es dem Bürgertum nicht um Kriege und Ruhm oder universelle Ansprüche.

Im 11.Jh. prallten die Interessen der Kölner Bürger und des Erzbischofs aufeinander. Unter Anno kam es 1074 zum ersten Bürgeraufstand, nachdem dieser ein Kaufmannsschiff für sich hatte beschlagnahmen lassen. Anno floh aus dem Palast, kehrte mit einem Heer zurück und schlug den Aufstand nieder. Die wichtigsten Anführer des Bürgerprotestes ließ er blenden.

Das Kölner Judenviertel wurde im Zuge der rheinischen Kreuzfahrerpogrome angegriffen (1096). Wenig später wurde Köln in die Auseinandersetzung zwischen Kaiser Heinrich IV. (siehe Gang nach Canossa) und seinem Sohn Heinrich V. hineingezogen. Nach dem Tod von Heinrich IV vergingen acht Jahre, erst dann unterwarf sich Köln seinem Sohn und Nachfolger und zahlte eine Buße.

Um 1130 ließen sich die reichen Patrizier ihr eigenes Rathaus errichten, das erste in Deutschland.
Das 12.Jahrhundert brachte Köln letztendlich einen Schatz.
Der Kölner Erzbischof, ein enger Gefolgsmann von Friedrich Barbarossa, raubte die Reliquien der Heiligen Drei Könige (1164) und brachte sie von Mailand an den Rhein.

Diese Initiative des Erzbischofs brachte Köln eine „Sternstunde“, denn ein scheinbar nicht enden wollender Pilgerstrom zog nach Köln zu den vermeintlichen Gebeinen der Weisen aus dem Morgenland.

Konrad von Hochstaden gehörte zu den bedeutendsten Kölner Erzbischöfen und zugleich zu den umstrittensten wie schillerndsten Persönlichkeiten des 13. Jahrhunderts.

Erzbischof Konrad von Hochstaden hatte 1259 Köln das Stapelrecht erteilt welches vorsah, dass jeder auswärtige Kaufmann, der seine Waren über den Rhein transportierte, diese nun für eine festgelegte Zeit in Köln zum Verkauf anbieten musste. Auch gehörte zum Stapelrecht eine Qualitätsprüfung: Stellten die Kölner Mängel fest, durften sie die Waren verbrennen oder in den Rhein kippen. Dies verschaffte Köln „natürlich“ erhebliche Vorteile...



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Die Legenden um den Märtyrer St. Gereon und St. Ursula, einer bretonischen Prinzessin, die auf der Rückfahrt einer Pilgerreise entlang des Rheins mitsamt ihren Gefährtinnen (11 oder 11td. von den derzeitigen Köln-Belagerern, den Hunnen, ermordet worden ist, begründete den Ruf des „heiligen Köln“, und rasch entwickelte sich Köln zu einem bedeutsamen Pilgerzentrum. Heute erinnern auch die elf schwarzen Flammen, die seit dem 16.Jhrd. im Kölner Stadtwappen sind, an die Heilige Ursula.


 

Kölner Flagge



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Seit spätrömischer Zeit war der Platz, an dem sich der Dom befindet, Pilgerziel und der Ort, an dem sich die ersten Christen in Köln versammelten.

Das Weltkulturerbe Kölner Dom ist auch in unserer Zeit für die ganze Welt ein beliebtes Pilger- und Ausflugsziel.

Im Wegenetz des frühen Mittelalters entwickelte sich Köln zu einer wichtigen Pilgeretappe, galt doch für Nord- und Westeuropa die Niederstraße, eine alte Handelsstraße, die über Köln und Aachen führt für Pilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela als „ d i e „ Station schlechthin.

Neben der Niederstraße gibt heute auch eine „via regia“ Hinweis auf die historischen Wege in Köln: die „Hohe Straße“ in Kölns Altstadt *)

Wandertipp: Rheinsteig,
Jakobsweg Nimwegen-Köln, Rheincamino,
Jakobusweg Magdeburg-Köln/Bonn,
Via Regia, Via Publica

Noch heute…..unterbricht, beendet oder beginnt… so mancher Pilger und Wallfahrer hier, in Köln, seine Pilgerschaft.

Historisches zum Jakobsweg
Pilgerreise, Wallfahrt – bedeutet was ?


 

Wegweiser „Jakobsweg“



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Wie überall im christlich orientierten Abendland….entstand auch in Köln in der „Blüte der mittelalterlichen Pilgerzeit“ auf einem Vorgängerbau eine Kathedrale.

Die damalige Amtskirche des Erzbischofs war dem "Pilgerboom" nicht gewachsen.
Am 15. August 1248 legte Konrad von Hochstaden den Grundstein für den neuen Dom, vollendet wurde das Zeichen für schier unbegrenztes Selbstbewusstsein für die Metropole Köln 632 Jahre später (1880).


 

Idealansicht des Kölner Domes, 1834-1836, C. Hase



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Der Heilige Petrus und die Jungfrau Maria sind die Patrone des Kölner Doms. Der offizielle Name vom heutigen Kölner Wahrzeichen, der Metropolitankirche des Erzbistums Köln, lautet entspr. „Hohe Domkirche St. Peter und Maria“.

Aus der wirtschaftlichen Blütezeit des Mittelalters stammen neben „dem Dom“ auch 12 romanische Stifts- und Klosterkirchen, die zu den bedeutendsten in Westeuropa zählen:
Gross St. Martin, St. Andreas, St. Aposteln, St. Cäcilien, St. Georg, St. Gereon, St. Kunibert, St.Maria im Kapitol, St. Maria Lyskirchen, St. Pantaleon, St. Severin, St. Ursula.

Der mittelalterliche Kampf zwischen Bischof und Bürgern entschied in der Schlacht von Worringen (1288) den Sieg über Köln, mit Unterstützung des Herzogs von Brabant gewannen die Patrizier, der Erzbischof verlor die Macht über Köln, blieb jedoch das Oberhaupt des Erzbistums Köln.

1945, zum Ende des 2. Weltkriegs, waren 95 Prozent der Altstadt *) und 78 Prozent von Köln – bis dahin eine der schönsten Städte in Deutschland - zerstört.

Nur die historischen Wege…, der berühmte „Kölsche Humor“…, eine „Handvoll“ Patrizierhäuser und der Dom hatten den 2. Weltkrieg wirklich überstanden: um Köln als Orientierungspunkt aus der Luft erkennen zu können verschonten die Bomberpiloten den Dom.

Die 12 romanischen Kirchen waren zerbombt, ihr Wiederaufbau hat bis in die 1980er Jahre gedauert.


Eine Flugverbindung nach Köln bietet sich über den Flughafen Köln/Bonn.



Köln - > siehe auch
Jakobsweg vom Niederrhein und Aachen über Maastricht nach Belgien
Frankenweg, Via Francigena, Via Francorum
camino
Nationalpark Eifel, Camino Navarra, Bremen, Kirchentag



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