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Die Weisen aus dem Morgenland

Die Weisen aus dem Morgenland,

auch „Heilige Drei Könige“ genannt, gelten lt. Überlieferung als Gelehrte, Sterndeuter und Magier* (Magoi apo anatolôn - > * Magier aus dem Osten)


 

Ukrainische Ikone - Heilige Drei Könige



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Die Geschichte der Drei Könige geht auf das Matthäus-Evangelium zurück:

"Magier", die als Sternanbeter dem "Stern von Bethlehem" folgten, kamen nach Palästina, um dem neu geborenen "König der Juden" zu huldigen. Als sie vor der Krippe mit dem Jesuskind standen ‚ da fielen sie nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe’.

Die „Drei Könige“ sind nicht nur die ersten Heiden, die den neu geborenen Heiland angebetet haben, sie sind zudem auch die Schutzpatrone der Pilger, Hirten und Herbergen.

Die in der lateinischen Tradition vorkommenden Namen Caspar, Melchior und Balthasar wurden vermutlich abgeleitet von den Anfangsbuchstaben der Wörter im christlichen Segensspruch „Christus segnet dieses Haus“ - > Christus mansionem benedicat“.



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Die Heiligen Drei Könige genießen innerhalb der katholischen Kirche hohe Verehrung. Jedes Jahr am 6. Januar wird der "Dreikönigstag" begangen. In vielen Gemeinden werden an diesem Tag die Häuser gesegnet. Jugendliche ziehen als Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet singend – als sog. Sternsinger - von Haus zu Haus, um Spenden für die Armen der Welt zu sammeln.

An Türrahmen werden die Jahreszahl und die Anfangsbuchstaben der drei Weisen aus dem Morgenland geschrieben: C + M + B

Gem. Matthäusevangelium machten sich die „Weisen aus dem Morgenland“ auf den Weg ‚den neugeborenen König der Juden suchen, weil sie seinen Stern im Aufgang gesehen haben’ - sie machten sich auf Pilgerschaft in die Fremde.

Das Matthäusevangelium stellt diese Pilgerreise dar: ‚ Und siehe, der Stern, den sie im Aufgehen gesehen hatten, zog vor ihnen her, bis er ankam und stehen blieb über dem Ort, wo das Kind war.’ (Matth. 2, 1-12 Vers 9).

Wenn man die Geschichte des Jakobsweg mit Ziel Santiago de Compostela zum Grab des Apostels Jakobus im Hinterkopf hat erinnert die Szenerie an die Legende vom Stern, der über dem Feld leuchtete (Campos-Stella).

Genau genommen berichtet das Matthäusevangelium nur von "Magiern", die ein Stern aus dem Morgenland zum Stall von Bethlehem führte, ohne allerdings deren Zahl, Alter oder Hautfarbe zu nennen. Die Dreizahl war ursprünglich noch nicht gegeben, erst im 5. Jh. entwickelte sie sich zu einer festen Tradition, wahrscheinlich durch die Information aus dem Matthäusevangelium, dass von drei Geschenken (Gold, Weihrauch und Myrrhe) berichtet wird und demzufolge es sich um drei Personen gehandelt haben muss.

Es gibt einige Legenden, die sich um die Geschichte der Drei Könige ranken.


Die Gebeine der Heiligen Drei Könige waren wie es heißt im Laufe des 4. Jh. aus Konstantinopel nach Mailand gekommen, als ein Geschenk eines Sohnes Konstantins an den Mailänder Bischof, der die Gebeine in der St. Eustorgio -Kirche in einem Sarg einlagerte, wo sie über 700 Jahre fast vergessen

blieben und erst 1158 wieder entdeckt wurden. Nach der Eroberung Kaiser Friedrich Barbarossas über den italienischen Stadtstaat Mailand schenkte er 1162 die Reliquien dem Kölner Erzbischof Rainald von Dassel. Am 11. Juni 1164 wurden die Gebeine nach Köln überführt, wo sie unter dem Jubel der Bevölkerung im damaligen Dom zu Köln beigesetzt wurden. Unmittelbar nach dem Eintreffen der Reliquien in Köln hatte man auch mit dem Bau eines Sarkophags begonnen - des Dreikönigsschreins in dem die Gebeine der Heiligen Dreikönige seitdem ruhen und seit Jahrhunderten Pilger aus aller Welt an den Rhein locken.



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Ein Teil der Dreikönigsreliquien ist übrigens an seinen Ausgangsort St. Eustorgio in Mailand zurückgekehrt: 1904 schenkte der damalige Kölner Erzbischof Anton Fischer seinem Amtskollegen Andrea Caro Ferrari Teile der Reliquien.

Hinweis: Dia de los Reyes Magos, La Befana, Christentum


 

Reliquienschrein der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom



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