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Jakobsweg



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Im mittelalterlichen Christentum war neben Jerusalem und Rom die im fernen Nordwesten der iberischen Halbinsel gelegene Stadt Santiago de Compostela das bedeutendste Pilgerziel.
Pilgerreise,Wallfahrt - bedeutet was ?

Nachdem der Europarat 1987 dazu aufgerufen hatte, „Jakobswege“ neu zu beleben.
rückte das Jahrhunderte alte und teilweise schon fast vergessene Wegenetz der Jakobspilger-Wege in Europa verstärkt in das Blickfeld von Institutionen, Regierungen, Initiativen und Vereinen.

Und auch sind seither eine große Anzahl von Initiativen entstanden, die in ihrer jeweiligen Region den Verlauf eines Jakobsweges bzw. eines Streckenabschnitts erforschen und neu ausweisen.

Die Bemühungen um eine Wiederherstellung des Wegenetzes der Jakobspilger wurden auch von der UNESCO gewürdigt:

1993 erhielten der Camino Francés und 1998 die vier französischen Hauptwege der Jakobspilger den Status Weltkulturerbe der Menschheit zuerkannt.

Voraussetzung für diese Anerkennung war die Erwähnung im Codex Calixtus/Liber Sancti Jacobi.

Jedes Jahr machen sich „unzählige“ Pilger aus den unterschiedlichsten Motiven auf in Richtung Santiago de Compostela, und der Jakobsweg in Spanien gehört zu den Klassikern der europäischen Fernwanderwege.
Die geschichtsträchtige und rekonstruierte Route von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela – der Camino Francés - bietet auf fast 1000 Kilometern Länge einzigartige Kultur-, Landschafts- und Naturerlebnisse.

Ein mittelalterlicher Jakobsweg war in erster Linie kein fest vorgeschriebener Weg sondern vielmehr ein ausgestrecktes Wegenetz von Altstraßen,
welches sich ausgehend von der Jakobsstadt Santiago de Compostela über Südeuropa, Frankreich und Deutschland bis zu den Britischen Inseln, Skandinavien und Osteuropa hinzog und wo sich eine Altstraße hier und da auch mit einem/r Frankenweg/Via Francigena kreuzte.

Seit hunderten von Jahren pilgern Menschen zum Grab des Heiligen Jakobus, ob über den sog. Hauptweg Camino Francés mit „Zubringern“. oder über andere historische camino-Routen.

Viele historische Pilgerrouten führten natürlich auch im Weggeflecht der Pilgerwege durch Deutschland, die historischen Straßen sind allerdings im Laufe der Jahrhunderte weitgehend in Vergessenheit geraten und u.a. auch durch flurbereinigte Landschaftsgebiete mehr oder weniger von der Landkarte verschwunden. Ein heute in Wäldern und unter Asphalt verborgenes Pilger-Wegenetz durchzieht ganz Europa, und mit Hilfe von historischen Karten werden seit einigen Jahren wieder die alten Verläufe der Pilgerwege weitestgehend rekonstruiert mit dem Erfolg, dass es in weiten Teilen Europas inzwischen eine Vielzahl „Jakobsweg“- Streckenabschnitte gibt.
Mancherorts initiieren Gemeindemitglieder inzwischen auch so weit das möglich scheint historische Jakobsetappen wie z.B. Jakobskapellen.

Karl der Große – so eine beliebte Legende – sei der „erste Jakobspilger“ gewesen, dazu detailliertere Informationen in der Historie des Jakobswegs.


 

Santiago Muschel



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Jakobus kämpfte später ‚himmlischerseits’ in den Schlachten als „Maurentöter“ mit.

Heute gilt der Apostel Jakobus neben vielen kleinen Berufsgruppen auch als Schutzpatron der Pilger und Wallfahrer sowie als der Schutzpatron Spaniens, wo er auch die größte Heiligenverehrung erfährt.

Bezug nehmend auf den Gedenktag des Hl. Jakobus ist uns auch die eine oder andere „Bauernregel“ geläufig.


 

Jakobus im Kampf gegen die Mauren



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"D e n ... Jakobsweg" gibt es eigentlich nicht.

Es gibt analog des „Liber Sancti Jacobi“ Empfehlungen, und klar definiert ist das Ende des Jakobswegs, das Grab des Hl. Jakobus, in der Kathedrale von Santiago de Compostela, wenn auch mancher Pilger noch darüber hinaus bis zur Küste zum Kap Finisterre oder nach Padrón weitergeht.

König Alfonso II (König von Asturien 791-842 genannt der Keusche / el Casto) dürfte tatsächlich der erste berühmte Jakobspilger gewesen sein, als man 812 das vermeintliche Grab des Apostel Jakobus fand und er daraufhin unverzüglich die Grabstätte mit den Reliquien besuchte, wie es heißt über die Strecke des camino primitivo ( sowie Reconquista).



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Die Jakobuswege bzw. die „Pilger-Wege des Jakobus“ erleben in unseren Tagen - spätestens seit dem „Pilgertagebuch vom Kerkeling“ eine echte Renaissance, Pilgern ist wieder modern geworden.


 

Symbolischer Beginn eines Jakobsweges...



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El camino comienza en su casa“ (Der Weg beginnt in Ihrem Haus).

Genau genommen beginnt der persönliche Jakobsweg daheim, vor der eigenen Haustüre, um auf einem empfohlenen Zubringer Richtung Galicien aufzubrechen. Dies möglichst auf historischen Wegen

Tipp: Pilgern vor der eigenen Haustür


 

Beispiel Wiederherrichtung eines Jakobsweges in D



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Wenn heute vom „klassischen Jakobsweg“ die Rede ist, ist der historische Pilgerweg gemeint, dessen erste urkundliche Erwähnung sich im Jahre 1047 in der Gründungsurkunde des Hospitals von Arconada nahe Villacázar de Sirga findet und dessen Route in Nordspanien, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab reicht, durch die Navarra, La Rioja, Kastilien-León und Galicien führt und dabei die Königsstädte Jaca, Pamplona, Burgos und León miteinander verbindet, heute Camino Francés genannt.



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Als Wegmarkierung für einen Jakobsweg hat sich im Laufe seiner Geschichte unter den „modernen“ Nutzern ein gelber Pfeil für die Pilger etabliert.

In den 1970er Jahren verfasste Don Elias Valiña Sampedro kulturwissenschaftliche Schriften zum Camino Francés (u.a. Guia del Peregrino), und er arbeitete an der Wiederbelebung der historischen Jakobsweg-Route in Nordspanien, indem er in den ersten 1980er Jahren weite Strecken des „Camino“ neu markierte.


Elias Valiña Sampedro, dem „Vater des Jakobswegs“ und seinen inzwischen weltberühmten „gelben Pfeilen“ verdankt die iberische Halbinsel nicht nur die Belebung der Jakobs-Wallfahrt sondern auch den Wiederaufbau eines Pilgerherbergsnetzes entlang des Camino de Santiago.

Die Jakobsmuschel und der gelbe Pfeil sind die typischen Orientierungshilfen entlang eines Jakobsweges.

Hinweis: Pilger-Anekdote


 

Beispiel Wegmarkierung Jakobsweg



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Europaweit gilt als Hinweis für „Jakobsweg und Wege der Jakobspilger eine Muschel.

Der Begriff „Jakobsweg“ wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch für andere historisch nachgewiesene Routen von Jakobspilgern in Europa verwendet – so auch auf dieser Seite von uns mit dem Hinweis „Strecken-Abschnitte“ – im Volksbrauch werden die Abschnitte Jakobsweg genannt….
Dazu ist allerdings anzumerken, dass sich eine vom Europarat eingesetzte Expertenkommission auf eine Nomenklatur verständigt hat, nach der lediglich die nordspanische Hauptverkehrsachse die Bezeichnung Camino de Santiago (Jakobsweg) tragen soll.

Alle anderen Routen werden demnach korrekt als „Wege der Jakobspilger“ bezeichnet.


 

Jakobsmuschel - Beispiel



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1987 erhob der Europarat die Wege der Jakobspilger in Europa zur ersten europäischen Kulturstraße : Council of Europe Cultural Route.

Unter dem Motto „Xacobeo“ hat die Regierung der Autonomen Region Galicien 1993 mit der touristischen Vermarktung der Compostelianischen Heiligen Jahre begonnen.

1993 wurde der „neue vermeintlich alte“ Camino Francés als ganzer Weg in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.

Und auch die vier französischen Zubringer des Camino Francés,
Via Lemovicensis, Via Podiensis, Via Tolosana
sowie Via Turonensis, gehören seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Voraussetzung für diese Anerkennung war deren Erwähnung im Jakobsbuch, dem „ Liber Sancti Jakobi“.

Jakobsweg in Zahlen

D e r ... Jakobsweg ist ein mühsamer Weg.

Nachdem der Camino Francés die Pyrenäen überwunden hat, führt der Weg nach Westen, bis er nach ca. 800 Kilometern in Galicien am Ziel ist.
Der camino“ – wie die Hauptroute Camino de Santiago mittlerweile unter insidern liebe- und respektvoll bezeichnet wird - ist sehr gut mit den offiziellen Wegzeichen ausgestattet.

Tipp: Jakobsweg-Etappen Camino Francés


 

offizielles Wegzeichen für den 'camino' Beispiele mit Richtungsweisung



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Ziel des Jakobsweges ist für die meisten Santiago-Pilger die Kathedrale von Santiago de Compostela und dort die Umarmung der Apostelfigur (über dem Altar) und die Reliquien des Apostels Jakobus d.Ä..


 

Kathedrale Santiago de Compostela



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Wie im Mittelalter, so ist auch heute noch ein Pilgerpass für die Wegstrecke nach Santiago de Compostela wichtig, wird dem Pilger doch mittels Pilgerpass im Bedarfsfall Hilfe und Unterstützung gewährt. Entspr. ist ein solcher im europäischen Jakobswegenetz nützlich, in Spanien ist er im Hinblick auf eine Urkunde Compostela unentbehrlich.


 

Pilgerpass



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„Seine Aufgabe Jakobsweg“ hat der Pilger dann erfüllt, wenn er zumindest die letzten 200 km mittels Pferd, Esel oder Fahrrad oder die letzten 100 km vor Santiago de Compostela zu Fuß gegangen ist.

Tipp: Jakobspilger Info&FAQ, div. Infos rund um die Jakobus-Pilger-Wege


 

Portal Pilgerbüro Santiago de Compostela



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Im Pilgerbüro in Santiago de Compostela bekommt jeder Pilger gegen Vorlage seines ausgefüllten Passes die „Compostela“, eine traditionelle Urkunde, die bestätigt, dass man den Camino Santiago „gemacht hat“.

Der Weg auf dem Camino Santiago macht sich zu 100% nicht leicht…aber er lässt sich zu 100% durchführen…- dies beweisen letztendlich nicht nur die vielen Pilger auf der Route…und die vielen mit Stolz und Urkunde ausgestatteten Ankömmlinge in der Pilgerherberge von Santiago de Compostela…. Viele gehen ja von dort aus nach all den vorherigen Strapazen „on top“ noch weiter, u.z. i.A. : über den Initiationsweg zum Kap Finisterre.

Die Tradition der Pilgermesse in der Kathedrale von Santiago de Compostela ähnelt in keiner Weise dem Pilgerritual am Kap Finisterre…Auch das mag einer der Gründe für das „Mehr“ des Weges zum Meer sein…

Fazit & Abschlussriten auf dem Pilgerweg


 

Compostela-Beispiel



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Das Symbol für „Jakobsweg“ und „Wege der Jakobspilger“ - eine Jakobsmuschel - gilt europaweit !

Hinweis: Pilgerquartier , Pilgeralltag, Pilger-Kondition & -konstitution, Pilgerurkunde, Pilgerrouten und Pilgerzeit

Jakobsweg - >

siehe auch Cruz de Ferro, eines von vielen „Highlights“ auf „dem camino“

ferner:
Via Lemovicensis, Via Podiensis, Via Tolosana, Via Turonensis, Via de la Plata, Via Gallia Bellica, Via Mosana, Via Sacra, Via Slavica, Ochsenweg

caminos” - >
Camino Aragonés, Camino Navarro, Camino Português, Camino Vasco del Interior, Spanien / Reino de España, das Land der caminos…, Jakobsweg-Etappen Camino Francés, Aimeric Picaud

sowie
Pilgerroute für „Pilger auf zwei RädernEuroVelo 3

Informationen zum Wegenetz der mittelalterlichen Pilgerwege finden sich auf der Pilger-Weg-Seite z.B. auch bei Historisches zum Jakobsweg sowie Geschichtliches zum Pilgern.


 

Symbol Jakobsmuschel



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Adressen Jakobsweg

Anschrift Jakobusgesellschaft

Camino Francés Unterkünfte

Historisches zum Jakobsweg

Jakobsmuschel

Kornspeicher

Liber Sancti Jacobi

Pilgerausrüstung eines Jakobspilgers

Pilgerausweis

Pilgerbüro Santiago de Compostela

Pilgerherbergen am Jakobsweg

Ritual am Kap Finisterre

Wegmarkierung Jakobsweg




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Endstation des Camino de Santiago 



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Kornspeicher / Adressen Jakobsweg

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