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Via Tolosana
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Die Via Tolosana ist der südlichste der analog Liber Sancti Jacobi notierten vier Jakobswege in Frankreich.
Die „Zubringer“ für die vier französischen Jakobswege sind für Nord- und Westeuropa die Niederstraße über Köln und Aachen, für Mittel- und Osteuropa die Oberstraße über Einsiedeln und für Italien der Frankenweg von Canterbury nach Rom, die Via Francigena.
Seinen Namen hat die historische Route Via Tolosana von Toulouse, Sammelpunkt für die Pilgerroute ist jedoch das im Rhone-Delta gelegen Arles.
Die Via Tolosana verläuft westwärts über Montpellier und Toulouse, dann südwärts über Oloron Ste.Marie, ab da Richtung Col du Somport über die Pyrenäen und heißt von da an auf der weiteren nun spanischenWanderroute über Jaca und Monreal bis Puenta la Reina. Camino Aragonés, wo der Weg letztendlich dann auf den Camino Francés trifft der camino, der einen Jakobspilger nach Überquerung der Vogesen quer durch Nordspanien durch die Navarra, das hügelige Rioja-Gebiet, durch Kastilien-Léon, die Weite der Meseta- Ebene und die Kastanienwälder in Galizien zum Ziel Santiago de Compostela und dort zum Grab des Jakobus führt.
Zur mittelalterlichen Pilgerzeit spielte die Handels- und Pilgerroute Via Tolosana wie auch der Camino Aragonés eine herausragende Rolle für die iberische Halbinsel wie auch das östliche Mittelmeer. Es gab auch hier zwei Interessengemeinschaften von Pilger-Reisenden, zum einen die „Santiago-Pilger“auf ihrem Weg zur Grabstätte des Apostel.Jakobus, zum anderen (und natürlich auch in entgegen gesetzter Richtung…) die Rom-Pilger auf ihrem Weg zu den Gräbern der Apostel Petrus & Paulus.
Überreste aus der Römerzeit liegen ebenso am Weg „der Route aus Toulouse“ wie romanische Kirchen und Klöster.
Hinweis: Camino Francés - GR-Wanderwege Spanien, Senderos de Gran Recorrido, Frankreich, Jakobsweg-Etappen Camino Francés
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Jakobsweg
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1987 erhob der Europarat die Wege der Jakobspilger in Europa zur ersten europäischen Kulturstraße : Council of Europe Cultural Route.:
Unter dem Motto „Xacobeo“ hat die Regierung der Autonomen Region Galicien 1993 mit der touristischen Vermarktung der Compostelianischen Jahre begonnen.
1993 wurde der „neue vermeintlich alte“ camino francés als ganzer Weg in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.
Auch die vier französischen Zubringer des Camino Francés, Via Lemovicensis, Via Podiensis, Via Tolosana sowie Via Turonensis, gehören seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Voraussetzung für diese Anerkennung war deren Erwähnung im Jakobsbuch, dem „ Liber Sancti Jakobi“.
Hinweis: Jakobspilger – Info&FAQ Jakobsweg in Zahlen , Pilgerquartier
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Via Podiensis / Via Turonensis
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