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Bonn
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Die ehemalige Bundeshauptstadt kann auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurückschauen und gehört zu den ältesten Städten in Deutschland. In Erinnerung an die ehemalige römische Siedlung Bonna feierte Bonn 1989 seinen 2000.Geburtstag. Das alte Doppelgrab im Bonner Stadtteil Oberkassel und ein Graben aus Holzpalisaden im Bereich des Venusberges aus der Zeit um 4080 v. Chr zeugen jedoch von einer viel älteren Präsenz der Örtlichkeit.
Im 9. und 10. Jh. entwickelte sich im Bereich des Bonner Münsters ein geistliches Zentrum, die Villa Basilika. Für mittelalterliche Jakobspilger, die z.B. aus Köln mit dem Ziel Santiago de Compostela unterwegs waren lag Bonn an einer Via Regia bzw. der „Jakobsroute“ Köln – Trier – Luxemburg – Reims – Paris, um von dort aus beispielsweise entweder über die Via Turonensis (somit über Orléans) oder über Chartres nach Tours Richtung Ostabat / Roncesvalles zu gelangen.
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Wie überall im christlich orientierten Abendland….wurde auch in Bonn in der „Blüte der mittelalterlichen Pilgerzeit“ auf einem Vorgängerbau eine neue, größere Kirchenanlage erbaut, so wurde die alte Stiftskirche aus dem 9.Jh. abgerissen und um 1050 mit dem Bau einer dreischiffigen Kreuzbasilika begonnen: das im romanischen Stil erbaute Bonner Münster.
Die Münsterbasilika wurde in seiner Geschichte zweimal Krönungsstätte: 1314:Krönung Friedrichs des Schönen, 1346: Krönung Karls IV. (der sechs Jahre später in Rom zum Kaiser gekrönt wurde und als der bedeutendste Herrscher des späten Mittelalters gilt).
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Bonner Münster
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An die Bonner Stadtbefestigung aus der Zeit des 13.Jh. erinnert heute leider nur noch eine Rekonstruktion des Sterntors (Bottlerplatz / Vivatsgasse).
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Sterntor
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Bis zum Ende des 18.Jh. war Bonn Residenz der Kölner Kurfürsten, die von ihnen erbauten prunkvollen Bauten gaben Bonn ein besonderes barockes Gesicht, was sich allerdings spätestens nach dem 2.Weltkrieg geändert hat, denn 1945 lagen 30 Prozent der Häuser in Trümmern.
Seit ein paar Jahren etabliert sich ein Wanderweg im Rheinland. Von Köln/Bonn führen „Wege des Jakobus“ durch den landschaftlich reizvolle und kulturell bedeutsamen Nationalpark Eifel bis Trier und weiter zum luxemburgischen Winzerdorf Schengen, das durch seine Lage zu Frankreich und Deutschland am sog. „Dreiländereck“ liegt und für Pilger an der Landesgrenze Anschluss an die französischen Jakobswege (Via Lemovicensis, Via Podiensis und Via Turonensis) bietet.
Hinweis : Bonn - siehe auchEuropäischer Fernwanderweg E 8, Europäischer Fahrradweg EuroVelo EV 4, via Regia sowie Rheinsteig
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Lüttich / Tours
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