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Chartres

Frankreich bildet eine wahrhafte Schneise für Jakobspilger auf ihrem Weg Richtung iberische Halbinsel.

Der Pilgerführer im 5. Buch des „Liber Sancti Jacobi“ nennt für Frankreich vier Jakobswege, die in Paris, Vézelay, Le Puy und Arles ihren Ausgang nehmen, um in den Pyrenäen zusammen zu kommen: Via Turonensis, Via Lemovicensis, Via Podiensis sowie Via Tolosana. Diese Streckenführungen hatten über Jahrhunderte Gültigkeit, und darüber hinaus entwickelte sich ein dichtes Netz weiterer Wege.


 

Kathedrale Notre-Dame de Chartres



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Chartres liegt auf einem der „Jakobsweg-Zubringer“, der Via Turonensis.
Vor allem die Notre-Dame de Chartres, eine der berühmtesten gotischen Kathedralen, gilt nicht nur als Pilgerstation auf dem Weg nach Santiago de Compostela sondern auch als Wallfahrtsziel.

Mittelalterliche Jakobspilger gingen von Paris aus erst einmal nach Tours, entweder über Orléans oder über Chartres.
Ab Tours ging es weiter über die Via Turonensis in Richtung Bordeaux und von da aus in die Nähe des Ortes Ostabat an die Stèle de Gibraltar, wo sich die Pilgerwege aus Paris, aus Vézelay und aus Le Puy-en-Velay zu einem einzigen vereinen.

Die Kathedrale von Chartres gilt als das bedeutendste Marienheiligtum Frankreichs.
An einer an anderer Stelle gelegenen vorchristlichen Kultstätte wurde die „Virgo paritura“ - die Jungfrau, die gebären sollte - verehrt. Noch bis ins Jahr 1650 soll die Statue dieser Jungfrau in der Krypta unter der Kathedrale gestanden haben und während der Französischen Revolution vor dem Westportal verbrannt worden sein.

Die erste christliche Kathedrale entstand in Chartres um 350 n. Chr.

Die Hauptreliquie der kirchlichen Schatzkammer ist die sog. „Tunika von Chartres“, das Hemd, das die Jungfrau Maria bei der Geburt Christi getragen haben soll. Heute ist in der Kathedrale ein ungefähr 30 x 30 cm großes Tuch dieser Tunika zu besichtigen.

Seit Jahrhunderten werden auch durch die Tunika große Pilgerscharen und Wallfahrer angelockt.



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Auf dem Boden der Kathedrale ist ein Labyrinth eingelassen.

Das „Chartres-Labyrinth“, mit elf Umgängen in konzentrischen Kreisen aufgebaut, hat zwei ausgeprägte Kreuz-Achsen. Es nimmt die gesamte Breite des Kirchenschiffs ein. Somit ist beim Betreten und Verlassen des Kirchenschiffes das Labyrinth eine Art Durchgang.
Darauf wurde ein Ostertanz der Kleriker aufgeführt. Im Ostertanz wurden die Auferstehung Jesu Christi und die neue Weltschöpfung gefeiert. Der liturgische Tanz ging weiter nach Sens und Auxerre, wo es auch ein Bodenlabyrinth gab.

Mittelalterliche Kirchenlabyrinthe waren immer einlinig - also kein Irrgarten. Man kann den Weg nur scheinbar verlieren - er führt aber mit Sicherheit ins Zentrum. Bevor dieses erlangt wird sind allerdings viele Wendungen, Kehren und lange Um-Wege nötig.

Hinweis: Wallfahrt , Weg, Mutter Gottes


 

Chartres Labyrinth



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Rom / Vézelay

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