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Labyrinthe

Es ist ein uraltes Symbol, das Labyrinth. Überall auf der Welt werden neue Labyrinthe gezeichnet, angelegt und verwendet.

In vielen Kulturen steht das Labyrinth für die innere Reise hin zur Selbstfindung.

Das Labyrinth leitet auf Pfaden. Diese Pfade scheinen zunächst chaotisch, doch in Wirklichkeit sind sie geordnet. Labyrinthe begleiten uns auf dem Weg zur Mitte.

Das Labyrinth entwickelt in der Gesamtsicht seine Schönheit, gewundene und verschlungene Weg-Lebens-Abschnitte sind nicht immer so erfreulich.

Kennzeichnend für das Labyrinth sind die Windungen von der Mitte weg nach außen.

Das Ur-Labyrinth (Labyrinth von Knossós) kennen wir aus der griech. Mythologie durch die Geschichte von Theseus, Ariadne und dem Minotaurus im Labyrinth von Kreta, ein von Daidalos für König Minos von Knossós errichtetes Gebäude aus verschlungenen Gängen, das dem Ungeheuer Minotaurus als Gefängnis diente und aus dem niemand herausfand.

Theseus, der Held der Sage, geht in das Labyrinth, begegnet dem Ungeheuer und tötet es, heraus kommt er nur noch mit Hilfe des Fadens, den ihm Ariadne mitgegeben hat

Nicht wegen der Gefahr des Verirrens braucht er den Ariadne-Faden, sondern um überhaupt den Weg heraus, zurück ins Leben, zu gehen und die gewonnene Erkenntnis in sein weiteres Leben einzuweben. Zu ihrer Hochzeit tanzen die beiden die Windungen des Labyrinthes nach.



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Die Kirchenlabyrinthe sind einlinig - also kein Irrgarten. Man kann den Weg nur scheinbar verlieren - er führt aber mit Sicherheit ins Zentrum. Bevor dieses erlangt wird sind allerdings viele Wendungen, Kehren und lange Um-Wege nötig.

Die spirituelle Botschaft eines Labyrinths lautet: Was immer kommt – Du kannst auf deinem Lebensweg nicht verloren gehen! Du wirst die Mitte finden, und am Ende werden sich die verschlungenen Pfade deines Lebens als sinnvolle Muster enthüllen!

Pilgerreisen, Wallfahrten und Labyrinthe haben einen gemeinsamen Nenner: alle haben etwas mit Be-Weg-ung zu tun - körperlich, seelisch und geistig.

Pilgerschritt: 4/4 Takt - > drei Schritte nach vorn, ein Schritt zurück



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In vielen Kathedralen finden sich mittelalterliche unverzweigte Labyrinthe, so beispielsweise als Fußbodenlabyrinthe in Notre-Dame de Chartres und im Dom von Siena.

Am Eingang des Doms von Lucca findet sich ein Fingerlabyrinth.

Bei archäologischen Ausgrabungen fand man in Epidaurus Steintäfelchen, die Hinweise darauf geben, dass in der Zeit der Antike auch in Epidaurus ein Labyrinth gegeben hat. Die Funde aus der Antike zeugen, dass Heilungssuchende als Labyrinthgänger unterwegs waren.


 

Fußbodenlabyrinth, Beispiel Chartres



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Rasenlabyrinthe, die wir heute finden, wurden auf altgermanischen Kultplätzen meist neu hergerichtet.

Durch Tanzrituale in den labyrinthförmigen Linien sollten „in Urzeiten“ Weltanschauung und auch die Lebensordnung mit den umgebenden Naturgewalten Versöhnung finden.



Neben der Klosterruine selbst und einem „Weg der Meditation“ macht auch ein neuzeitliches Rasenlabyrinth wie z.B. das in der Klosterruine Disibodenberg diesen vielseitigen Kraftort zu einem besonderen Ort der Begegnung.

Indianisches Labyrinth

Wenn man etwas nicht findet….: der ‚Große Bruder’ hat es sich ausgeborgt, es macht keinen Sinn, weiter danach zu suchen, es ist im Labyrinth der Zeit verschollen, der ‚Große Bruder’ wird es schon wieder bringen….


 

Rasenlabyrinth, Beispiel Disibodenberg



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