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Bremen

Zwischen dem ersten und dem achten Jahrhundert entstanden erste Siedlungen an der Weser.

Erstmal schriftlich erwähnt wird Bremen im Zusammenhang mit der mittelalterlichen Christianisierung durch Karl den Großen.
Im Jahr 780 hatte Karl der Große den angelsächsischen Priester Willehad an die Weser geschickt, auf der höchsten Weserdüne wurde ein Dom errichtet. Bereits 782 wurde Willehad Bischof, er weihte den Dom ein auf den Namen Sanct Petri . Das Attribut des Apostel Petrus, ein Schlüssel, wurde Bremer Wappen. Von dem ursprünglichen ersten Dom existiert nichts mehr, es konnte aufgrund von freigelegten Fundamenten jedoch die genaue Lage nachgewiesen werden – dort steht der heutige Dom St. Peter.


 

Sankt Petri Dom



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Als Erzbistum erlebte die Stadt seine erste Hochkonjunktur im 11.Jh., als auch die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela im gesamten heutigen Europa verstärkt an Boden gewann.
Die Jakobusverehrung griff auch auf den Norden und somit Bremen über.

Unter Adalbert von Bremen wurde Bremen im Mittelalter zum geistlichen Mittelpunkt des nordischen Raums.

Handelswege bis nach Finnland, Island, Grönland entstanden, Bremens Schiffe befuhren die Küsten Englands
Im am Handel mit Spanien interessierten Hansestädten war man im Mittelalter dem Apostel Jakobus sehr angetan („Jakobus der Grotere“), die in den heutigen norddeutschen Städten historischen Jakobuskirchen aus der Zeit um 12.Jh. wurden meistens gestiftet.

Mittelalterliche Santiago-Pilger schifften sich vorwiegend in Bremen ein.

An einem der beiden noch erhalten Packhäuser im Schnoor befindet sich die Skulptur des "St. Jacobus Major", der von den Bremern auch liebevoll "Juxmajor" genannt wird.


 

Jakobusstatue im Schnoor



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Der Bremer Dom war eine wichtige Station auf dem Pilgerweg zum Grab des Jakobus.

Im Bibelgarten des Doms trägt die Jakobus-Statue die für den Jakobsweg typische Jakobsmuschel.

Von der Bremer Schlachte * ging es für viele Pilger zunächst auf dem Seeweg an Bord eines Handelschiffes bis nach Bordeaux.


 

Jakobus im Bibelgarten



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Durch den 2.Weltkrieg wurde auch Bremen stark zerbombt. Die Altstadt ist ‚wie durch ein Wunder’ zum Teil noch gut erhalten, und auch in der „Schlachte“ finden sich Hinweise auf die Zeit der Verehrung des Jakobus, z.B. am ehemaligen Pastorenhaus einer der ältesten Kirchen Bremens, St. Martini.

St. Martini galt über viele Jahrhunderte hinweg als die Kirche der Kaufleute, im Volksmund nannte man sie „Ollermannskarken“

Das aus dem 16.Jh.stammende Neanderhaus, das ehemalige Pastorenhaus von St. Martini wurde nach seinem berühmtesten Bewohner benannt, dem Frühprediger an Sankt Martini Joachim Neander. An der Frontseite des Neanderhauses steht seit 1957 eine Kopie des Jakobusbrunnen. Das mittelalterliche Original wurde im 2.Weltkrieg schwer beschädigt und steht heute im Focke-Museum, dem Bremer Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte.

Es gibt in Bremen noch weitere Jakobus-Statuen, die Statue des Jakobusbrunnen wird seitens der Jacobus-Gesellschaft einmal im Jahr mit einem Blumenschmuck beschenkt.



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1260 trat Bremen der „Hanse“ bei, löste sich von der Herrschaft der Bischöfe und errichtete 1404 die Statue des Roland – dies als Zeichen ihrer Freiheit (siehe auch Schlacht von Roncesvalles).

Im 15.-17. Jh. verfiel der Dom, ab1638 war er nach dem Einsturz des Südturms gar 77 Jahre geschlossen. Bis zu ersten großen Restaurierung verging ab da ein Jahrhundert. 1901 kam es zur ersten großen Restaurierung, nach dem 2.Weltkrieg wurde der Dom wieder aufgebaut, die zweite große Restauration fand 1972 – 1980 statt.

Derzeit erinnern sich auch in Norddeutschland wieder viele an die „alten Jakobs-Wanderwege“- ob nun vom Baltikum aus über Bremen kommend Richtung Westfalen oder von der Nordspitze Jütlands über die alte Handelsstraße nach Köln.

Tipp
Jakobsweg Rendburg-Bremen,
Jakobsweg Bremen-Osnabrück


 

Roland-Statue Bremen



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Berühmt ist Bremen auf für seine „Stadtmusikanten“ aus dem Märchen der Brüder Grimm. So führt auch über rd. 600km lang ab Hanau ein fabelhafter Weg nach Bremen: die Deutsche Märchenstraße.



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*Erklärung Schlachte: Um einen stabilen Anlegeplatz für die Handelsschiffe zu bekommen erwarben mittelalterliche Bremer Kaufleute den Bereich „Schlachte“ an der Weser und ließen dort schwere Holzstämme in den Grund schlagen, („Schlachte“ - > niederdeutsch „slait“ (=„schlagen“)

Hinweis Bremen - > Kirchentag 2009, Pilgerwege in Deutschland



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