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Ringwall von Otzenhausen
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Eine der eindrucksvollsten keltischen Befestigungsanlagen in Europa ist der „Ringwall von Otzenhausen“, auch „Hunnenring von Otzenhausen“ genannt, eine gigantische Anlage aus mächtigen Steinwällen.
Der Ringwall am Hang des Dollberges befindet sich im saarländischen Kreis St. Wendel in der Gemeinde Nonnweiler (Nähe Primtalsperre) und ist auch per pedes gut zu erreichen über den Saar-Hunsrück-Steig, u.z. an der Nordgrenze der Gemarkung Otzenhausen, es gibt Hinweistafeln zum Ringwall.
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Seit 1999 finden umfangreiche Ausgrabungen statt. Archäologen datieren die Entstehung des Ringwalls in die Zeit 5.-1. Jh. v. Chr. (La-Tène-Zeit).
Man geht derzeit davon aus, dass es sich bei dem Ringwall um eine befestigte Siedlungsanlage handelt und dass das Oppidum wahrscheinlich Stammsitz einer alten keltischen Dynastie war und vermutlich das Machtzentrum der in dieser Region ansässigen Treverer bildete.
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Ringwall von Otzenhausen
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Ursprünglich wohl zum Schutz gegen eindringende Germanenstämme geplant, geriet die Festung der stark befestigten Höhensiedlung dann zu einem eigentlichen Zentrum des Widerstandes gegen die Römer. In den gallorömischen Kämpfen unterlagen die Kelten.
Mit dem Sieg Caesars hatte die keltische Ringanlage ihre Bedeutung als Befestigung verloren. Die Anlage blieb danach unbewohnt und verfiel nach und nach.
Einzig ein kleiner viereckiger Tempel aus dem 2. Jh. n. Chr. lässt vermuten, dass der Dollberg auch in römischer Zeit als Heiligtum genutzt wurde.
Noch heute sprudelt die Quelle im verlassenen Burgring, die durch eine Bronzestatue auf die Göttin Diana verweist. Auch findet sich ein Fragment eines steinernen Ebers, bekannt als ständiger Begleiter gallorömischer Waldgötter.
Die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei dieser Örtlichkeit um eine Weihestätte des altgallischen Waldgottes Sucellus oder Silvanus handeln kann.
"Es ist dieser ‚Ring von Hautzenhausen' eine so gigantische Anlage, daß man sie eher für ein Werk der Titanen als ein von Menschenhand geschaffenes Werk betrachtet." (Baron Emil d'Huart 1846).
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Ringwall – Stufen
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Magdeburg / Bologna
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