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Bologna

Die älteste Universitätsstadt Europas in der Provinz Emilia Romagna am südlichen Rand der Poebene dicht am Fuß des Apennin zwischen den Flüssen Reno und Savena gelegen, ist ein „Mekka“ für Liebhaber des Besonderen.

La Dotta“, die Gelehrte…, „La Grassa“, die Fette….so lauten umgangssprachlich Namen, die für eine der ältesten Siedlungen des Kontinents stehen: Bologna. Spuren bis in die Zeit 2000 v.Chr. lassen sich durch archäologische Kenntnisse in dieser historischen und urtypischen italienischen Stadt zurückverfolgen.

Den Namen La Dotta verdankt die Stadt der Tatsache, dass in dieser Stadt bereits 1088 eine Universität gegründet wurde. La Grassa gibt Hinweise auf die Lebenseinstellung der Bolognesen.

Kultur in Hülle und Fülle……Kulinarische Freuden, Eleganz, Kunst & Design sind in Bologna ebenso prägnant wie die Türme und die rd. 38km langen Arkadengänge der Stadt.



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Die Geschichte der Stadt beginnt vermutlich im 6. Jh. v. Chr., die Umgebung und Siedlung selbst weist Spuren bis in die Zeit 11./10.Jh. v. Chr. (Villanovakultur).

In der Antike hatte die Ortschaft den Namen Felsina. Kelten eroberten im 4.Jh. v. Chr. Felsina, 191 v. Chr. wurde die Stadt von den Römern eingenommen und erhielt als römische Kolonie den Namen Bononia. Diese Begebenheit brachte die Ansiedlung von rd. 3000 römischen Familien und auch den Bau der Via Aemilia mit sich, die Bologna zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt machte, so auch für „Leute des Weges“ auf ihrem Weg nach Rom.


Die Historie Bolognas ist sehr umfangreich, im Zusammenhang mit Pilgerreisen und Wallfahrten ist dieser Artikel auf diese Thematik eingeschränkt soweit dies (wenn überhaupt) möglich scheint.


 

Zeitzeugen Bologna, immer wieder umkämpfte Stadt



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Im 5.Jh. erhielt Bologna unter Bischof Petronius große Bedeutung als christlicher Pilger- und Wallfahrtsort. Nach dem Vorbild der Grabeskirche in Jerusalem wurde die Basilika Santo Stefano errichtet.

Eigentlich besteht Santo Stefano aus mehreren Bauwerken. Der Kirchenkomplex wird in der Umgangssprache auch als Sette Chiese (Sieben Kirchen) bezeichnet. Der Überlieferung nach wurde der Kirchenkomplex auf den Ruinen eines heidnischen Isis-Tempels errichtet.


 

Kirchenkomplex Santo Stefano



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Das Zentrum von Bologna ist die Piazza Maggiore mit der Basilika San Petronio.

San Petronio ist die fünftgrößte gotische Kirche der Welt und war ursprünglich einmal als größte Kirche für die Christenheit geplant.


 

Piazza Maggiore mit Schattenspiel Basilika



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Der Bau der Basilika San Petronio, mit dessen Grundsteinlegung man 1390 begann, wurde aufgrund finanzieller Entscheidungen bis heute nicht vollendet.


 

Die unvollendete Fassade von San Petronio in Bolog



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Im 16.Jh. wurden unter päpstlicher Herrschaft nicht nur Piazza del Nettuno (direkt angrenzend an die Piazza Maggiore), Palazzo die Banchi und Archiginnasio erbaut.

Zahlreiche Kirchen und sakrale Einrichtungen wurden renoviert bzw. neu errichtet. Bologna hat fast 100 Klöster…, nicht nur das weltberühmte Kloster „Santuario della Modonna di San Luca“ am Rande der Stadt, zu welchem man über den sog. Götterweg von Bologna aus pilgern kann.

Bologna ist seit 2000 Weltkulturstadt der UNESCO und mit keiner anderen Stadt in Italien nur annähernd vergleichbar.


 

Neptunbrunnen- Piazza del Nettuno



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Bei einer per pedes-Erkundung durch die vielen Gassen und Arkaden zwischen ocker-und rotfarbenen Fassaden kann Bologna zu einer Offenbarung werden. Bologna ist für diejenigen, die die Stadt kennen und lieben natürlich… einfach „DIE STADT“; hier be-weg-t sich immer was…, und das auf die Art, die man den Bolognesern gerne nachsagt: „Leben und leben lassen“, diese Maxime könnte von den Bewohnern Bolognas stammen.


 

Arkaden in Bologna



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Mittelalterliche Geschlechtertürme sind ein Wahrzeichen für Bologna.

Heute stehen von den ursprünglich „Unmengen an Türmen“ nur noch wenige.

Schätzungsweise 180 Türme bestimmten das mittelalterliche Stadtbild: Geschlechtertürme der führenden Familien, Türme öffentlicher Gebäude und Kirchen. Entsprechend spricht man in diesem Zusammenhang auch gerne von „Wald von Türmen“. Heute besonders erwähnenswert nicht nur als Orientierungspunkt…: die Türme „Torre Garisenda“ und „Torre degli Asinelli“.

Über die schiefen Türme von Bologna schrieb beispielsweise J.W. v. Goethe: "Gegen Abend rettete ich mich endlich aus dieser alten, ehrwürdigen, gelehrten Stadt, aus der Volksmenge, die in den gewölbten Lauben, welche man fast durch alle Straßen verbreitet sieht, geschützt vor Sonne und Witterung, hin und herwandeln, gaffen, kaufen und ihre Geschäfte treiben kann. Ich bestieg den Turm und ergötzte mich an der freien Luft. Die Aussicht ist herrlich!"…"Der hängende Turm ist ein abscheulicher Anblick, und doch höchst wahrscheinlich, daß er mit Fleiß so gebaut worden. Ich erkläre mir diese Torheit folgendermaßen.In den Zeiten der städtischen Unruhen ward jedes große Gebäude zur Festung, aus der jede mächtige Familie einen Turm erhob. Nach und nach wurde dies zu einer Lust- und Ehrensache, jeder wollte auch mit einem Turm prangen, und als zuletzt die graden Türme gar zu alltäglich waren, so baute man einen schiefen. Auch haben Architekt und Besitzer ihren Zweck erreicht, man sieht an den vielen graden schlanken Türmen hin und sucht den krummen. Ich war nachher oben auf demselben. Die Backsteinschichten liegen horizontal. Mit gutem, bindendem Kitt und eisernen Ankern kann man schon tolles Zeug machen.“ J.W.v.Goethe, „Italienische Reise



Hinweis: Bologna hat im Nordwesten der Stadt einen Flughafen (Flughafen Marconi); andere Flugverbindungen gibt es auch in das rd. 60km entfernte Forli (Flughafen Bologna-Forli).


 

Geschlechtertürme Bologna



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Ringwall von Otzenhausen / Kaufbeuren

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