Das in Mittelfranken an der Tauber gelegene Rothenburg ist als Pilgerstadt des Mittelalters heute eine weltbekannte Touristenattraktion. Verwinkelte Gassen, liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser und die vollständig erhaltene Stadtmauer mit ihren Türmen zeugen von längst vergangenen Zeiten.
In Rothenburg ob der Tauber münden heute die beiden Jakobsweg-WegabschnitteWürzburg-Rothenburg o.b.T. und Nürnberg-Rothenburg o.d.T. , die rekonstruierte Route führt den Santiago-Pilger weiter nach Ulm.
Seit ein paar Jahren gibt es auch ein neu markiertes Wegstück von Rothenburg o.d.T. -Rottenburg am Neckar, von hier aus geht der Pilgerweg weiter Richtung Freiburg und Thann (Elsässischer Jakobsweg) Die St.Jakobs-Kirche (heute evangl.) mit Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider stammt aus dem 14.Jh./15.Jh. und gibt auch in ihrem Inneren Hinweise auf mittelalterliche Jakobspilger.
Am Fuße des Tauberhangs unterhalb von Rothenburg o.d.T. befindet sich eine mittelalterliche Bogenbrücke diese war einst Teil einer Handelsstraße von Augsburg nach Würzburg. (Geschichte des Pilgerns)
In Rothenburg o.b.T. Tauber stößt von Osten der Mittelfränkische Jakobsweg hinzu, der in Nürnberg seinen Anfang hat und schon eine Fernroute von Prag aufnimmt.
Rothenburg ob der Tauber ist zumindest für neuzeitliche Jakobspilger ein Verkehrsknotenpunkt in Süddeutschland.