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Würzburg

In Unterfranken, inmitten Weinbaugebietes, liegt Würzburg am Main. Die Stadt konnte 2004 das 1300-jährige Stadtjubiläum feiern, eine erste urkundliche Erwähnung gibt es offiziell für den 1.Mai 704. Würzburg kann aber „eigentlich“ auf eine viel ältere Historie zurückblicken.

Schon früh siedelten in dieser Region Kelten, für die Zeit um 1000 v.Chr. (Hallstattzeit) gibt es den Nachweis für eine keltische Fliehburg, auf dieser Kultstätte entstand –wie fast überall im Europa des 8.Jh., eine Kirche zu Ehren der Gottesmutter Maria, zur Blütezeit des Mittelalterlichen Pilgerwesens im 12.Jhr. wurde an dieser Stelle eine Burg gegründet, später wurde die Festung Marienburg Sitz der Fürstbischöfe von Würzburg. Im 17. Jh., nach der Eroberung durch Gustav Adolf von Schweden (1631), wurde die die Marienburg zur Barockfestung ausgebaut. Die Festung Marienberg beherrscht heute immer noch das Stadtbild, ihr gegenüber liegt auf dem Nikolausberg das "Käppele" von Balthasar Neumann, der auch die grandiose Residenz, einen der großartigsten Schlossbauten des Barock, geschaffen hat.



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Im 7.Jh. erfolgte im Würzburger Raum durch irische und schottische Mönche die Missionierung (689), analog der Geschichte des Pilgerwesens wurde im Land der Franken das Bistum Würzburg mit Bischof Burkard im 8.Jh. gegründet.

Von Bischof Berowelf (768/69 bis 800) wurde in Gegenwart Karls des Großen an der Stelle des heutigen Neumünsters der „neue“ Dom zu Würzburg auf den Titel „Christus Salvator“ geweiht. Zuvor hatte Bischof Burkard (742 bis 753/54) eine bereits bestehende Marienkirche als erste, vorläufige Kathedralkirche gewählt. Der Dom St.Kilian ist die drittgrößte romanische Kirche in Deutschland , die erste Weihe fand um 787 statt, der „richtige aufwendige Bau“ begann allerdings 1040, die Osttürme wurden 1237 vollendet. Zahlreiche weitere bedeutende Kirchen zeugen von der Bedeutung Würzburgs als Bischofsstadt.

Ein paar Querstraßen weiter findet sich am Dominikanerplatz in Würzburgs Altstadt eine ehemalige Dominikanerkirche aus dem 13.Jh., heute gehört sie zum Konvent St.Augustin und heißt auch entsprechend Augustinerkirche. Im Mittelalter fand hier so mancher Pilger vermutlich eine Herberge auf seiner Wallfahrt zu einem der großen christlichen Pilgerziele.

Aus dem 13.Jh. finden sich heute noch Spuren hinsichtlich des Deutschherrenorden - durch deren Kirche Deutschhauskirche.

Wissenswert (vielleicht) nicht nur für Esoteriker dürfte die Information sei, dass Würzburg sich als „Bindeglied“ in einer Ley-Linie befindet.

Die Kelten und später auch Römer und Germanen, sollen wie es heißt ihre Wege und Häuser auch im Hinblick auf Leylinien errichtet haben. Wo Leylinien existieren, besteht erhöhte Lebensenergie.

Die Ley-Linie, die Würzburg betrifft verläuft über Prag – Bayreuth – Bamberg – Würzburg – Michelstadt – Lorsch – Worms – Merzig – bis Paris und Rennes und streift u.a. eine Kultstätte in Oberfranken ganz in der Nähe des Frankenwegs, den „Druidenhain“ südlich der Ortschaft Wohlmannsgesees.

Im mittelalterlichen Wegenetz der Jakobspilger spielte Würzburg als Pilgeretappe eine wichtige Rolle.

Die Via Publica – eine sog. Altstraße – führte im 9.Jh. von Prag über Nürnberg, Würzburg, Frankfurt a.M. bis Brüssel und diente im Mittelalter als Pilger- und Handelsroute für die Ortschaften Köln, Frankfurt a.M., Nürnberg und Regensburg.



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Aus der Blütezeit des mittelalterlichen Pilgerwesens zeugen heute noch Steinbrücken auf die Bedeutung der Via Publica / Volksstraße hin, so auch die Mainbrücke in Würzburg.

Aufgrund seiner Lage, den Handelswegen entlang des Mains, war die Route „Fränkischer Jakobsweg“ einst eine begehrte Handelsroute. Auf dem Main transportierte man die Hölzer aus dem Frankenwald mittels Floßfahrt über Würzburg und Frankfurt/a.M. bis Mainz (heute Wiesbaden/Mainz-Kastell), wo der Main in den Rhein fließt. Häufig gingen diese Floßfahrten weiter bis Rotterdam.

Im 12.Jh., zur Blütezeit des mittelalterlichen Pilgerwesens, fand eine „wichtige Verbindung durch Heirat“ statt: Friedrich I.Barbarossas mit Beatrix von Burgund (1156) (siehe auch Mittelalter, ein paar Fakten).

So mancher mittelalterliche Pilger wird seinen Weg Richtung Santiago de Compostela durch diesen Main-Wasserweg bereichert haben, waren doch die Wege über Wasser nicht nur schneller und bequemer sondern auch verhältnismäßig ungefährlicher als Landreisen. Vor allem dort, wo der Landweg beschwerlich oder gar nicht möglich schien entschieden sich die mittelalterlichen Reisenden für eine Flussreise.

Würzburg war im 17.Jh. (1626–1630) ein Kerngebiet der Hexenverfolgungen, diese nahmen in der Zeit der Hexenprozesse unter der Regentschaft des Fürstbischofs Philipp Adolf von Ehrenberg große Ausmaße an. Es heißt, zwischen 1626 und 1630 sollen allein in der Stadt Würzburg 200, im Stift gar über 900 „Hexen“ gebrannt haben…….

Im Zweiten Weltkrieg, am 16.03.1945, wurde durch eine Bombardierung der Royal Air Force die Innenstadt zu 90% zerstört, über 5000 Menschen kamen bei diesem 17minütigen Angriff ums Leben.

Die weltberühmte Würzburger Residenz nebst Hofgarten und Residenzplatz ist das Hauptwerk des süddeutschen Barock und außerdem eines der bedeutendsten Schlösser Europas, sie gehört seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Hinweis - > Jakobsweg Würzburg – Rothenburg, Jakobspilger Info&FAQ, z.B. Pilgern, was bedeutet das eigent-lich?

Tipp : Kontakt wg. Pilgerpass
Fränkische St.Jakobus-Gesellschaft e.V. Würzburg
Friedrich-Wencker-Str.3, 97215 Uffenheim TEL 09842 7176



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