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Prag

Praha, wie der tschechische Name für die „Goldene Stadt“ Prag lautet, ist Hauptstadt der Tschechischen Republik, liegt an der Moldau und kann nicht nur auf eine Geschichte bis in die Steinzeit zurückblicken sondern auch auf eine Ära in Sachen Pilgern.


 

Prag mit Moldaubrücken



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In der zweiten Hälfte des 6. Jhs wanderten Slawen nach Böhmen ein und ließen sich auf dem heutigen Stadtgebiet nieder. Deutsche sowie jüdische Kaufleute und Handwerker folgten ab dem 9.Jh. folgten, und die ersten christlichen Kirchen wurden im Prager Becken errichtet.

Die Via Publica – eine sog. Altstraße – führte im 9.Jh. von Prag über Nürnberg, Würzburg, Frankfurt a.M. bis Brüssel und diente im Mittelalter als Pilger- und Handelsroute für die Ortschaften Köln, Frankfurt a.M., Nürnberg und Regensburg.

In der Zeit, als das Grab des Hl. Jakobus in Galicien Menschen auf ihren Pilgerweg nach Santiago de Compostela führte, wurde Prag unter Kaiser Otto (10.Jh.) ein selbständiges Bistum, Sitz des Bischofs und unterstand nun dem Erzbistum Mainz.(zuvor Regensburg).

Im Mittelalter war Prag nicht nur eine der größten Städte Europas* sondern auch wichtige Station für Jakobspilger auf ihrer Pilgerreise aus Posen. (*durch Hussitenkriege (15Jh.) wurde Prag jedoch teilweise zerstört).

Es war die „Blütezeit“ des Pilgerns, die auch für Prag von besonderer Relevanz sein sollte.

Unter Kaiser Karl IV (14.Jh.) und seinem Sohn Wenzel IV wurde aus der königlichen Residenzstadt der böhmischen Herrscher die "Hauptstadt des „Heiligen Römischen Reiches“.

Die Folge des berühmten „Prager Fenstersturz“ war u.a. der 30jährige wie auch der 7jährige Krieg – beide Kriege hinterließen der Stadt entsprechende Spuren.



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Die Prager Burg ist das Wahrzeichen der Stadt an der Moldau. Mit ihren Palästen, Kirchen und Kapellen bietet sie hervorragende Möglichkeiten zu Besichtigungen. Zentrales Gebäude der riesigen Anlage ist der mächtige St.-Veits-Dom.

Wissenswert (vielleicht) nicht nur für Esoteriker dürfte die Information sei, dass Prag sich als „Bindeglied“ in einer Ley-Linie befindet.

Die Kelten und später auch Römer und Germanen, sollen wie es heißt ihre Wege und Häuser auch im Hinblick auf Leylinien errichtet haben. Wo Leylinien existieren, besteht erhöhte Lebensenergie.

Die Ley-Linie, die Prag betrifft verläuft über Prag – Bayreuth – Bamberg – Würzburg – Michelstadt – Lorsch – Worms – Merzig – bis Paris und Rennes und streift u.a. eine Kultstätte in Oberfranken ganz in der Nähe des Frankenwegs.

Im mittelalterlichen Wegenetz der Jakobspilger spielte Prag als Pilgeretappe eine wichtige Rolle.

Alte Jakobspilger-Routen werden derzeit wiederbelebt - >
Jakobsweg Posen-Görlitz-Prag, Zittauer Jakobweg

Für mittelalterliche Rompilger war eine Handelsroute zwischen Ost- mit Zentral- und Südeuropa auch eine wichtige Verbindung im Wegenetz zu den Pilger- und Wallfahrtsstätten, die Via Slavica.

Die Via Slavica führt südöstlich von Prag nach Wien, und von dort führt die Route über Slowenien und die italienische Regionen Venetien, Emilia Romagna und Umbrien nach Rom.

Mittelalterliche Pilger, die für ihre Wallfahrt nach Einsiedeln, Rom- oder Santiago de Compostela aus Richtung Nordosteuropäischer Jakobsweg Warschau-Breslau-Prag kamen nutzten gerne auch eine Schweizer Jakobswegroute.


 

Prager Burg (Hradschin)



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Weitgehend verschont blieb Prag von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges.

Die „Goldene Stadt“ besticht bis heute durch ihr geschlossenes Stadtbild.


 

Veits-Dom



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Aus der Blütezeit des mittelalterlichen Pilgerwesens zeugen heute noch Steinbrücken auf die Bedeutung der Volksstraße Via Publica hin.

Für viele ist Prag mit seinen vielen Brücken und dem Burghügel heute die schönste Stadt Europas.

U.a. kann man den „Krönungsweg“ auch heute noch beschreiten. Vom Pulverturm führte der Weg der Monarchen über die Karlsbrücke, auf die Prager Burg in die Kathedrale aus dem 10.Jh,, den heutigen St.-Veits-Dom, der auf Anweisung Karls IV ab dem Jahr 1344 im gotischen Stil erbaut wurde und heute als größte Kathedrale in ganz Tschechien zählt.

Prag – die „Goldene Stadt“ ist stark geprägt von Gotik und Barock. Das historische Zentrum Prags wurde 1992 von der UNESCO zum Welterbe erklärt.

Tipp: Jakobsweg in Zahlen mit Info „Jakobsweg“ bzw. „Wege des Jakobus“ im Sinne der UNESCO

Ferner:
Mittelalter – ein paar Fakten, Ökumenischer Pilgerweg, Jakobspilger Info&FAQ, z.B. Pilgern, was bedeutet das eigen-tlich?

Tipp für Wanderungen auf einem Fernwanderweg - > Europäischer Fernwanderweg E 10

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