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Frankfurt a.M.

Erstmals offiziell erwähnt wird die Stadt in einer Urkunde Karls des Großen mit dem Namen Frankonovurd bzw. Vadum Francorum ( 794), allerdings bestand die Örtlichkeit schon ein paar Jahrhunderte vorher. Ein ca. 200.000 Jahre alter Faustkeil aus Bergen-Enkheim bezeugt die Anwesenheit von frühen Neanderthalern im heutigen Stadtgebiet von Frankfurt am Main.


 

Römer



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Aus der Jungsteinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit gibt es etliche Spuren menschlicher Besiedlung. Der im Zentrum von Frankfurt a.M. gelegene "Domhügel" wurde seit ca. 6.000 v. Chr. von verschiedenen Kulturvölkern aufgesucht. Ca. 450 v.Chr. bis um Christi Geburt siedelten hier dauerhaft die Kelten. Seit Christi Geburt lebten hier die germanischen Chatten, gegen 70 n.Chr. wird die Gegend fester Bestandteil des Römischen Reichs. Die Römer errichteten auf dem Domhügel ein Kastell.

Im 3.Jh. n.Chr. übernahmen die Alamannen die Herrschaft über die bislang römische Niederlassung am Mainufer, etwa um die Zeit 530 wurden die Alamannen von den Franken besiegt und die Herrschaft am Main änderte sich: der Hügel an der Furt bzw. das Furt der Franken, erhielt seinen Namen „Franconofurd".
(siehe auch Frankenwege / via francigena)

In der Zeit des frühen Mittelalters bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (1806) war Frankfurt a.M. der Ort, an dem die meisten Königs- bzw. Kaiserwahlen und –krönungen stattfanden. Zwischen 855 und 1792 wurden in Frankfurt 36 Könige gewählt, von diesen wurden zehn zum deutschen Kaiser gekrönt. (siehe auch „Königsstraße“ Via Regia)

Karls Sohn Kaiser Ludwig der Fromme machte Frankfurt i.J. 843 zu seiner Hauptresidenz (zeitgleich hatte Karl seine „Lieblingspfalz“ in Aachen). Diese Begebenheit war Anlass für einen weiteren Ausbau der Pfalz und ihrer Kirche. Mit der „Goldenen Bulle“ Karls IV, dem Reichsgrundsatz, wurde Frankfurt offiziell zum Ort der Königswahlen erklärt, und die Bartholomäuskirche war die Zeremonienstätte der Feierlichkeiten.

Die "Via Regia" ab Frankfurt/M. verlief über Hanau, Gelnhausen, Steinau a.d.Straße, Neuhof, Hünfeld, Fulda, Eisenach, Erfurt, Eckartsberga, Bad Kösen, Naumburg a.d.Saale, Weißenfels, Leipzig, Eilenburg, Großenhain, Königsbrück, Kamenz, Bautzen, Görtlitz und Breslau nach Schlesien.



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Seit dem Jahre 1239 besitzt der Frankfurter Dom als seine wertvollste Reliquie die Schädeldecke des Apostels Bartholomäus, am Jakobus-Altar konnten Jakobspilger nun auch die Reliquien des St. Bartholomäus verehren.

Seit dem Mittelalter hat sich die am Main gelegene ehemalige freie Reichsstadt, Kreuzpunkt der europäischen Handelsstraßen und über Jahrhunderte Krönungsort der deutschen Kaiser zu einem der bedeutendsten europäischen Handels- und Finanzplätze entwickelt und ist heute eine der reichsten Großstädte Europas.

Der Domhügel war auch für Pilger aus Richtung Marburg oder Erfurt kommend auf dem Jakobsweg zentraler und wichtiger Knotenpunkt.

Mehrere Handels- und Pilgerwege kreuzten sich hier (siehe auch Via Regia). Ungarn-Pilger, die Richtung Aachen zogen, kamen per Schiff über den Main.


 

Frankfurter Dom



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Neben der Sankt Leonardskirche, am Leonhardstor, stand einmal eines der ersten Hospitäler der Stadt, und in der Kirche selbst existieren einige Zeugnisse über die Jakobus-Verehrung, z.B. ein „einmaliges“ Relief aus dem 13.Jh..

In der damals schon sehr reichen Handelsstadt gab es aufgrund des großen Pilgeraufkommens eine Menge Hospitalstiftungen. Bemerkenswert ist eines mit dem Namen „Compostell“, welches sich ganz in der Nähe der Zisterzienserabtei Arnsburg befand, und wo es auch eine Jakobskapelle mit Reliquien des Apostels gab.



Das alte Stadtbild Frankfurts am Main hat sich (wie bei vielen anderen Großstädten) nach dem 2.Weltkrieg drastisch geändert. Von der ehemals größten zusammenhängenden Altstadt Deutschlands ist durch die massiven Bombenschäden nur sehr wenig übrig geblieben.


 

Sankt Leonardskirche



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Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Frankfurter Altstadt nahe beieinander: der nach dem 2.Weltkrieg wieder restaurierte Römer (das Wahrzeichen der Stadt), der Kaiserdom St. Bartholomäus und die Paulskirche.

Von den einst mehr als 4000 Fachwerkhäusern Frankfurts a.M. hat nur eines die Kriegswirren überlebt – das Haus Wertheym am Fahrtor. Allerdings finden sich „hier und da“ auch in der hessischen Großstadt viele Spuren auf das mittelalterliche Pilgertreiben.

Frankfurt a.M. wurde in der Zeit 15.-18.Jh. mitunter Helenopolis genannt, um dadurch ein möglichst hohes Alter der Stadt zu bezeugen. Nicht klar ist, ob sich der der Name auf die Schutzpatronin von Frankfurt, Helena oder auf die Helena aus der griech. Mythologie (Tochter von Zeus und Leda) und die daraus entwickelte Hellenisierung (Alexander der Große –> Hellinismus –> siehe auch Hellwege) bezieht.

Frankfurt/M. heute - > siehe auch z.B. Europäische Fernwanderwege E 1, Europäische Radfahrerwege EuroVelo EV 4


 

Paulskirche



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