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Ökumenischer Pilgerweg

Basierend auf den Pilgerreisen nach Rom und Santiago de Compostela im 9.Jh. entwickelte sich im 11. und 12. Jh. die größte Pilgertradition des christlichen Westens, die im Laufe der Jahrhunderte ein Wegenetz durch ganz Europa bilden sollte.

Als Wegzeichen für „Jakobsweg“ und „Wege der Jakobspilger“ eine gilt europaweit eine Muschel, die nach dem Apostel Jakobus benannte Jakobsmuschel.

Bislang ist der in 2003 eröffnete Ökumenische Pilgerweg der einzige Pilgerweg in Deutschland, der bislang über ein vollständiges Herbergssystem verfügt. Die Route führt durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen von Görlitz nach Vacha im historischen Verlauf angelehnt an die Via Regia, eine Route, die einst Könige, Krieger, Händler und auch Jakobspilger nutzten.

Wie einst….möchte die „Beziehungslinie zwischen Ost und West“ dies auch heute wieder sein.

Auf dem Wander- und Pilgerweg „Ökumenischer Pilgerweg“ finden sich heute eine Menge stumme Zeitzeugen des Mittelalters und im Abstand von 15-20km Pilgerunterkünfte.

Eine relativ neue Rekonstruktion eines Pilgerweges im europäischen Wegenetz der Jakobspilger findet sich nun aber auch durch den St. Jakobus-Pilgerweg Sachsen-Anhalt. Ein Pilgerweg von Berlin durch Brandenburg nach Vehlen ist in Vorbereitung.



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Die Pilgerroute des „Ökumenischen Pilgerwegs“ beginnt in Görlitz direkt an der Neißegrenze zu Polen und führt über Bautzen, Kamenz, Großenhain, Wurzen, Leipzig, Merseburg, Naumburg/S., Erfurt, Gotha, Eisenach nach Vacha, wo Thüringen an die hessische Landesgrenze stößt. In Fulda findet der Pilger des ÖP Anschluss „ans Jakobswege-Netz“ Richtung Westen.
Es gibt analog des Liber Santi Jacobi Empfehlungen für den Jakobsweg, und klar definiert ist das Ende eines solchen - das Grab des Hl. Jakobus in der Kathedrale von Santiago de Compostela, wenn auch mancher Pilger darüber hinaus wie im Mittelalter auch heute noch bis zur Küste zum Kap Finisterre oder zur historischen Ortschaft Padrón weitergeht.


 

St.Peter und Paul



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Der rd. 500km lange „Ökumenische Pilgerweg“ ist gut markiert und beschrieben, als Wegmarkierung dient das Zeichen einer gelben Jakobsmuschel, meist auf blauem Grund. In der mitteldeutschen Region wird der „Ökumenische Pilgerweg“ auch gerne als „Jakobsmuschelweg“ bezeichnet.


 

Steinerne Werra-Brücke (14Jh)



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Als Übernachtungsmöglichkeiten bietet die Route Ökumenischer Pilgerweg häufig einfache Unterkünfte z.B. in Kirchengemeinden, Klöstern oder Privatpersonen.


 

Markierung Muschelweg-Herberge



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Um in den Pilgerherbergen einen Übernachtungsplatz zu bekommen bedarf es (auch hier) eines Pilgerausweises, den man sich entweder zu Beginn der Reise oder bei seiner ersten Etappe in einer Herberge besorgen sollte.


 

Kloster St. Marienstern



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Wie beim „traditionsreichen Jakobspilger-Pass“ bekommt man auch auf dem „Ökomenischen Pilgerweg“ jeden Tag einen Stempel als Nachweis, dass man sich auf der Pilgerreise befindet, ob zu Fuß, per Fahrrad oder Pferd.

Die Jakobusinitiative Mitteldeutschland unterstützt somit heutige Pilger auf ihrer Reise nach Santiago de Compostela und bittet via Pilgerausweis, dem Pilger im Bedarfsfall Hilfe und Unterstützung zu gewähren.

Hinweis:
Jakobusweg Magdeburg-Köln/Bonn, Adressen Jakobsweg (so z.B. St. Jakobus Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.)
Pilgern vor der Haustür, Jakobswege-Streckenabschnitte, traditionelle Pilgerwege in Deutschland, Karl der Große


 

Pilgerausweis Ökonom.Pilgerweg



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