Gelbe Pfeile auf „dem Jakobsweg“

Was hat es auf sich, mit den „gelben Pfeilen“ als Wegmarkierung für den Pilgerweg „Camino Santiago“ ?

Im Laufe seiner Geschichte hat sich unter den Jakobspilgern das Zeichen des Pfeils etabliert, überall auf dem „camino“ werden von Pilgern für Pilger Zeichen gesetzt…., so z.B. Pfeil-Konstruktionen mittels Stöcken und Steinen .

In den 1970er Jahren verfasste Don Elias Valiña Sampedro kulturwissenschaftliche Schriften zum Camino Francés (u.a. Guia del Peregrino), und er arbeitete an der Wiederbelebung der historischen Jakobsweg-Route in Nordspanien, indem er in den ersten 1980er Jahren weite Strecken des „Camino“ neu markierte.

„Gelbe Pfeile“ wurden (und werden) auf Meilensteine, Bäume, Straßenasphalt, Laternen usw. gemalt, die Jakobsweg-Etappen könnten mit den historischen Jakobspilgerwegen übereinstimmen.

Dem „Vater des Jakobswegs“, Don Elias Valiña Sampedro, und seinen inzwischen weltberühmten „gelben Pfeilen“ verdankt die iberische Halbinsel nicht nur die Belebung der Jakobs-Wallfahrt sondern auch den Wiederaufbau eines Pilgerherbergsnetzes entlang des Camino de Santiago.

Eine Anekdote, die Aufschluss über die Größe der inzwischen realistisch gewordenen Vision von Don Elias Valiña Sampedro hinsichtlich des Jakobswegs gibt findet sich hier:

1987 erhob der Europarat die Wege der Jakobspilger in Europa zur ersten europäischen Kulturstraße : Council of Europe Cultural Route, und 1993 wurde der „neue vermeintlich alte“ camino francés als ganzer Weg in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.

Jakobsmuschel sowie gelber Pfeil sind die typischen Orientierungshilfen entlang der „Jakobus-Kulturstraßen“, diese Wegzeichen mit leuchtenden Farbtönen haben natürlich zum einen Signalwirkung, zum anderen sprechen sie eine internationale und leicht verständliche Pilgersprache.

Wenn auch europaweit für „Jakobsweg“ und „Wege der Jakobspilger“ eine Jakobsmuschel als offizielle Wegmarkierung gilt geben Jakobspilger auf ihrer Pilgerreise immer wieder gerne Markierungshilfen „gelber Pfeil“ für den „rechten Weg“ gen Santiago de Compostela.

Dass es aber auch unter Pilgern selbstverständlich „Scherzkekse“ gibt, die mittels solcher Wegmarkierungen andere auch in eine falsche Richtung leiten ….muss bedacht werden….
Hinweis: Offizielle Wegmarkierung Jakobsweg

Mit einem guten und zeitgemäßen Pilgerführer nebst Kartenmaterial stößt man auf dem Jakobsweg automatisch auf die offiziellen Wegzeichen, die einen Santiago-Pilger zum Pilgerziel Jakobus-Grab führen.

Außerdem trifft man i.d.R. spätestens in den Pilgerherbergen auf andere Wegbegleiter !

Hinweis: Pilger – was bedeutet das eigen-tlich?, Jakobspilger – Info&FAQ Jakobsweg in Zahlen , Pilgerquartier, Pilgern von der Haustür aus