Das am Rhein gelegene Bingen ist heute vor allem in Zusammenhang mit Hildegard von Bingen berühmt. Nach ihrer Ausbildung auf dem Disibodenberg gründete Hildegard auf dem Rochusberg bei Bingen ein Kloster.
Auf dem Rochusberg befindet sich heutzutage (es heißt seit der Zeit des 1.Kreuzzugs) hoch erhaben die St. Rochuskapelle.
Die Rochuskapelle ist ein bedeutender Wallfahrtsort im Weltkulturerbe-Gebiet.
Johann Wolfgang von Goethe hat die Wallfahrt auf den Rochusberg mit seinem Bericht über die Einweihung des Neubaus von 1814 literarisch berühmt gemacht (Sankt-Rochus-Fest zu Bingen)
Einst eine Siedlung der Kelten kann die Gegend von Bingen auf eine lange Historie zurückgreifen. Der ursprüngliche Name der Keltenansiedlung war Bingium („Loch im Fels“) Zur Zeit der Römer war Bingen Ausgangspunkt der Römerstraße Ausonius – diese führte bis in die alte Pilgermetropole Trier.
Bekannt ist Bingen auch durch den sog. „Binger Mäuseturm“, um den sich einige Legenden ranken. Eine Überlieferung besagt, dass im Mäuseturm einst der Mainzer Bischof Hatto von Mäusen gefressen worden sei.