Duisburg

Die Stadt im Ruhrgebiet, Duisburg, kann ihre Spuren bis in die Römerzeit zurückverfolgen. Aufgrund der günstigen geographischen Lage Duisburgs auf einer Hochterrasse am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr hatte Duisburg in der Geschichte eine strategisch wichtige Lage. Es heißt, dass bereits um 740 mit der Anlage eines Königshofes begonnen worden sei.

So liegt Duisburg nicht nur an einer Flussmündung sondern ist auch Ausgangspunkt an einem Hellweg.

Im frühen Mittelalter wurde Duisburg Königspfalz (siehe auch Königstraße) und entspr. in der Blüte der mittelalterlichen Pilgerzeit eine wichtige Handels- und Pilgerstadt.


Erst gegen Ende des 13. und Anfang des 14.Jh. änderte sich die wirtschaftliche Entwicklung für die Stadt drastisch – u.a. wurde die im 14.Jh. gegründete ‚Duisburger Messe“ aus der alten Handels- und Kaufmannsstadt Duisburg in einen neuen Ort verlagert – in die Messestadt Frankfurt /M.


Wie fast überall in deutschen Städten findet sich auch in Duisburg noch eine Hohe Straße in der Altstadt.

Duisburg gehörte im Mittelalter zum Bistum Lüttich und später zum Erzbistum Köln.

Wie überall im christlich orientierten Abendland….entstand auch in Duisburg in der „Blüte der mittelalterlichen Pilgerzeit" auf einem Vorgängerbau eine Basilika.

Die Salvatorkirche aus dem 14.Jh. wurde im Auftrag der Deutschen Ordensritter an Stelle einer romanischen Pfalzkirche am Burgplatz errichtet, nachdem diese im 13.Jh. durch einen Brand schwer beschädigt war. Ein zweiter Brand im 15.Jh. vernichtete den Turm, der im 16.Jh. wiederhergestellt wurde. Im 19. Jh. wurde die Kirche umfassend renoviert mit dem Ziel, einen gotischen Stil zu rekonstruieren, 1904 stand „die Salvator“ wieder in voller Pracht.



Das alte Stadtbild Duisburgs hat sich durch die Folgen des 2.Weltkriegs erheblich geändert, bei Kriegsende waren rund 80 Prozent der Stadt zerstört, und auch bei der heutigen Stadtkirche, der Salvatorkirche- wurden Dächer und Gewölbe zerstört.

Durch die Förderung von Kohle und Stahl fand in den 50er Jahren ein enormer Wiederaufbau statt, so wurde auch die Salvatorkirche weitgehend renoviert – weitgehend, da man auf den Nachbau der Turmspitze verzichtet hat.



Zusammen mit dem Dom in Wesel stellt die Salvator-Kirche in Duisburg eines der bedeutendsten spätgotischen Kirchenbauwerke am rechten Niederrhein dar.