Estella

In der Navarra, auf dem Camino Francés , der heutzutage eine historische Pilgerroute darstellt, die von den Pyrenäen bis zum Grab des Jakobus quer durch Spanien nach Santiago de Compostela führt und auch gemeinhin als Hauptweg steht befindet sich zwischen Pamplona und Logroño die malerische Ortschaft Estella.

In einem spanischen Sprichwort heißt es, dass man Estella erst dann sieht, wenn man schon dort ist: "no se ve Estella hasta llegar a ella", dies aufgrund der Berge, die Estella umgeben: Montejurra, Peñaguda, Cruz de los Castillos, Santa Bárbara y Belástegui.

Bis ins 11.Jh. lag die Ortschaft nicht am damals etwas südlicher gelegenen Jakobsweg.

König Sancho Ramírez verhalf der ursprünglich kleinen Frankensiedlung 1090 zu einem neuen Namen und einer neuen Bedeutung.

Der Legende nach folgten Hirten einem „Sternzeichen“, das ihnen den Weg zu einem Gnadenbild der Jungfrau von Puy gezeigt hatte. Diesem Ereignis zufolge erhielt die Ortschaft den Namen Estella (-> lat.: Stella, Stern), der Jakobsweg wurde geographisch ein wenig „angepasst“, Estella befand sich ab nun direkt am Jakobsweg, und im Laufe der Zeit wurde der Ort zu einer wichtigen Station für Jakobspilger aus ganz Europa. Entsprechend siedelten sich ab dem 11.Jh. auch viele Händler und Handwerker an. Mit den Bebauungen im 12.Jh. wurde aus Estella sog. „ Hauptstadt der Romanik in der Navarra".

Durch das idyllische Estella fließt ein Zufluss des Ebro, der Río Ega.

Neben einer Vielzahl von historischen Gebäuden bietet der Ort außergewöhnliche kulinarische Spezialitäten, so z.B. Spanferkel, Wildgerichte und Forelle aus dem Río Ega.

Im Liber Sancti Jacobi wird Estella beschrieben: "…reich an gutem Brot und exzellentem Wein, an Fleisch und Fisch und allen Arten von Gütern " (…)"…ein Fluss von süßem, gesundem und außerordentlichem Wasser".

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