Den Namen verdankt der Ort in Spanien einem mittelalterlichen Eremiten Domingo de Viloria, der hier im Zeitraum 1019 bis 1109 gelebt haben soll und nach seinem Tod heilig gesprochen wurde.
Im Jahre 1044 gründete der HL Santo Domingo die Ortschaft Santo Domingo de la Calzada, dies zu Füßen des Gebirges Sierra de la Demanda und des Bergs Yuso, um jenen Pilgern Hilfestellung leisten zu können, die im frühen Mittelalter nach Santiago de Compostela reisten.
Santo Domingo baute eine Brücke und ein Hospital und befestigte Wege für mittelalterliche Jakobspilger.
Die heute in der Autonomen Region La Rioja gelegene Pilgerstation auf dem Jakobsweg ist berühmt durch die Legende vom Hühnerwunder.
Das Ei oder das Huhn? Die Calceatenser (so nennen sich die Einwohner von Santo Domingo de la Calzada) sehen das ganz einfach und klar: natürlich das Huhn!
Neben dem für Kastilien typischen Eintopf “Olla podrida“ finden sich in Santo Domingo de Calzada durch das „Hühnerwunder“ auch skurrile Leckereien als Pilgermahlzeit…: Ahorcaditos
Ahordaditos kann übersetzt werden mit „kleine Gehängte“, bei dieser skurrilen kulinarischen Spezialität handelt es sich um Blätterteigküchlein mit Creme gefüllt in Form einer Jakobsmuschel und eine gehängten Männchens…
Im alten Pilgerspital, direkt neben der Kathedrale am Plaza del Santo, befindet sich heute eine Pilgerherberge besonderer Art: ein Parador.