In der drittgrößten Stadt Andalusiens, in Córdoba, beginnt der „Mozarabische Jakobsweg“ (Camino Mozárabe), und dieser Pilgerweg trifft in Mérida auf die Via de la Plata.
Im 8. Jh. waren es die Mauren, die sich der alten Römerstraßen bedienten und den heute berühmten Jakobsweg als „Bal’latta“ bezeichneten, was soviel bedeutet wie „breiter gepflasterter Weg“. Aus der Zeit der Kaiser Tiberius,Trajan und Hadrian finden sich auf dem Weg auch heute noch gut erhaltene Reste der römischen Steinplattenbeläge .
Bezeichnungen wie „Ruta de la Plata" und "Camino Mozárabe" sind heute weniger gebräuchlich bzw. sogar falsch, denn der Camino Mozárabe beginnt in Córdoba und trifft in Mérida auf die Via de la Plata. Die eher volkstümliche Bezeichnung „Silberstraße“ wurde vermutlich abgeleitet durch plata ( dtsch. Silber). Tatsächlich wurde auf der Via de la Plata niemals Silber transportiert.
Seit den 1990er Jahren werden die Via de la Plata und der Camino Mozárabe mehr und mehr begangen. Allerdings sind es bislang aber immer noch sehr wenige Pilger, die diese Routen Richtung Santiago de Compostela wählen.