Der äußerste Westen Deutschlands verfügt wie alle anderen deutschen Bundesländer seit dem Mittelalter über ein reichhaltiges Wegenetz an regionalen Jakobswegen, wobei die Pilger in jener Zeit das bestehende Straßennetz aus Handels- und Altstraßen nutzten, an denen Pilgerherbergen und Klöster lagen.
Seit ein paar Jahren werden die historischen klassischen Pilgerrouten Richtung Santiago de Compostela zum Grab des Jakobus wieder rekonstruiert. Ein wichtiges Teilstück des weit verzweigten Wegenetzes durch Europa ist der „Jakobsweg von Hornbach bis Metz“, der auf rd.130 km durch die unverwechselbare saarländische und lothringische Kulturlandschaft führt.
Die Teilstrecke von Hornbach (Rheinland-Pfalz) nach Saarbrücken (Saarland) kann als Nord- oder Südroute begangen werden.
Die rd. 60km lange Nordroute führt vom Kloster Hornbach über Blieskastel und Saarbrücken nach Herapel, die rd. 64km lange Südroute über Medelsheim und Sarreguemines (Lothringen/Saargemünd – Depart.Moselle ) ebenfalls nach Herapel.
Beide Wanderrouten können auch als Rundweg miteinander kombiniert werden.
Von Herapel aus führt der sog. Lothringische Jakobsweg weitgehend über die Höhen des Rosseltales bis hin zum Pariser Becken - an die Mündung der Seille in die Mosel - nach Metz.