Bayerisch-Schwäbischer Jakobusweg

“D e r ... Jakobsweg“ war (und ist) kein fest vorgeschriebener Weg, sondern ein ausgestrecktes Weggeflecht, ausgehend von Santiago de Compostela im äußersten Nordwesten der iberischen Halbinsel, welches sich über Südeuropa, Frankreich und Deutschland bis zu den Britischen Inseln, Skandinavien und Osteuropa hinzog und hier und da auch den Frankenweg Via Francigena kreuzte.

„El camino comienza en su casa“ (Der Weg beginnt in Ihrem Haus).

Seit ein paar Jahren werden z.B. mit Hilfe von historischen Karten die alten Verläufe der Pilgerwege weitestgehend rekonstruiert.

Der Bayerisch-Schwäbische camino führt mit einer Gesamtlänge von 400km von Oettingen im Ries über Donauwörth und Augsburg bis nach Lindau am Bodensee.

Ab Lindau passiert der Bayerisch-Schwäbische Jakobsweg mit Ziel Santiago de Compostela die Schweiz und Frankreich.

Im Norden schließt die Pilgerweg-Route Bayerisch-Schwäbischer Jakobusweg an verschiedene beschilderte Jakobswege an, von denen der wichtigste wohl der Ostbayerische Jakobsweg ist, der von der tschechischen Grenze bei Eschlkam über Regensburg und Eichstätt nach Donauwörth führt.

Hinsichtlich des Bayerisch-Schwäbischen Jakobuswegs sind als Pilgerorte besonders erwähnenswert in der Schweiz Einsiedeln, Fribourg, Lausanne und Genf; in Frankreich Le Puy en Velay (berühmte Kirche Saint Michèle d'Aiguille), Conques, Moissac, Lectoure und Condom.

Zwei Übergänge bieten sich für Jakobspilger über die Pyrenäen;
die meisten Pilger wählen bislang Saint Jean-Pied-de-Port die 'Route Napoléon' nach Roncesvailles, allerdings bietet auch der Somport-Pass eine äußerst interessante Variante der Pyrenäen-Überquerung, hier führt der Weg auf den 'Aragonischen Weg' (Camino Aragonés).

Hinweis:
Frankenweg, Via Francigena, Via Francorum
Jakobspilger Info&FAQ
Oberschwäbischer Pilgerweg